Das Museum Wustrow sucht noch bis Ende März Menschen, die ihre persönliche Geschichte von Flucht und Migration erzählen möchten. Wie war es, in der Fremde anzukommen? Wie gelang der Prozess des Heimischwerdens? Ist er gelungen?
Neben den aktuellen Fluchtbewegungen interessiert sich das Museumsteam um Elke Meyer-Hoos und Sarah Bäcker auch für ehemalige DDR-Flüchtlinge, Flüchtlinge in Zusammenhang mit dem Ungarn-Aufstand von 1956, Flüchtlinge aus Vietnam („Boat-people“), dem ehemaligem Jugoslawien oder dem Kosovo. Auch die „Wanderungen“ von Menschen aus der Großstadt aufs Land und umgekehrt sind von Interesse.
Sarah Bäcker, die als Leiterin des aktuellen Projekts „Stadt Land Flucht – vom Weggehen und Ankommen” fungiert, plant, bis Ende März Interviews mit den Interessierten zu führen. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 05843-429 oder per Mail an stadt-land-flucht@museum-wustrow.de.
Das Projekt „Stadt Land Flucht“ wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Unterstützt wird das Museum dabei von verschiedenen Kooperationspartnern, wie z. B. der KURVE Wustrow und SchülerInnen des Gymnasiums Lüchow sowie jungen Geflohenen der Berufsschule Lüchow mit ihren LehrerInnen.
Das Museum Wustrow ist eins von dreizehn Museen in Elbtalaue und Wendland und Mitglied im Museumsverbund Lüchow-Dannenberg e. V.
Foto: Elke Schulz aus Teplingen im Gespräch mit der Projektleiterin Sarah Bäcker: Elke Schulz, eine geborene Homann wurde 1942 in Osnabrück ausgebombt und nach Wustrow in das damalige Dr. Hirt'sche Haus (heute das Museum) evakuiert.