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Musik mit "persönlicher Handschrift" – Festkonzert feiert Komponisten

Im reichhaltigen kulturellen Leben des Landkreises Lüchow-Dannenberg nimmt der Komponist Ernst Helmuth Flammer aus Tolstefanz eine besondere Stellung ein – Grund genug für ein Festkonzert zu seinen Ehren, das am Samstag, den 11. Oktober 2014 um 18 Uhr in den Künstlerischen Werkstätten in Trebel, Hauptstraße 3, stattfindet.

Erstmals in den 1980er-Jahren als Stipendiat des Künstlerhofes Schreyahn ins Wendland gekommen, ist das Dorf Tolstefanz seit 2007 Hauptwohnsitz des Künstlers, der im Januar seinen 65. Geburtstag feierte. Ernst Helmuth Flammer ist in Lüchow-Dannenberg zunächst durch die von ihm organisierte Konzertreihe "AusSichten" bekannt, die in Tolstefanz regelmäßig für eine ländliche Region ungewöhnliche Gelegenheiten zur Begegnung mit zeitgenössischer Musik bietet. Dort arbeitet Ernst Helmuth Flammer auch an seinen Beiträgen zur ästhetischen Theorie und vor allem an seinem musikalischen Werk, das, wie es sein Kollege Michael Quell beschreibt, eine "klare, ausgeprägte und unverwechselbar persönliche Handschrift" mit einem "maximalen Grad an Diversizität, der eine enorme innere Differenziertheit und Vielfalt aufweist", verbindet.

Zwei von den bisher rund 100 Werken des Flammerschen Œuvres, das 4. Streichquartett „Voyage éternel de I'oiseau de feu“ („Des Feuervogels Zeitreise“) und das 5. Streichquartett „Abschiede“ sind bei dem Festkonzert zum 65. Geburtstag Flammers zu hören. Das vierte Quartett, so der Komponist, „lebt vom raschen Paradigmenwechsel verschiedener musikalischer Zeit- und damit Bewußtseinszustände oder auch -Ebenen“. Das fünfte Quartett basiert auf „melodischen und harmonischen Material, welches in seiner Struktur symmetrisch angeordnet ist, gleichsam wie die Bogenform des Seins als Werden und Vergehen.“

Die beiden Werke Ernst Helmuth Flammmers werden vom Jade Quartett, einem 2001 gegründetes chinesisch-deutsches Ensemble gespielt. Das Ensemble spielt seit 2001 zusammen. Der Name steht nicht nur einen bedeutungsvollen Schmuckstein, sondern für „JA“, das chinesische Wort für Asien, und „DE“ für die Wahlheimat Deutschland. Die Geigerinnen Hanlin (Annelie) Liang und Hyun Ji (Lisa) You, der Bratschers Immo Schaar und die Cellistin Shih-Yu (Gina) Yu wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet.

Es sprechen der Komponist Michael Quell aus Frankfurt und der Journalist Thomas Janssen aus Restorf.

Der Eintritt ist frei, eine Spende für das Büffet ist willkommen.

Das Festkonzert wurde möglich dank der freundlichen Unterstützung des Lüneburgischen Landschaftsverbands und des Landkreises Lüchow-Dannenberg.

Bild: Auszug aus der Partitur zum 4. Streichquartett „Voyage éternel de I'oiseau de feu“ („Des Feuervogels Zeitreise“).

PM Landkreis Lüchow-Dannenberg




2014-09-23 ; von Kulturtante (autor), auf lokales
in Hauptstraße 3, 29494 Trebel, Deutschland

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