"Wendland war Fremdland für mich", schmunzelte Pfarrer Zbigniew Jan Maczuga am Montag in Lüchow. Im kleinen Kreis stellt sich "der Neue" im Pfarrhaus der katholischen St. Agnes-Gemeinde vor. Er wird Nachfolger von Pfarrer Hans Günter Sorge.
Das Wendland kannte der 61-jährige Geistliche bis dato noch nicht, er war vorher tätig in den Bergdörfern bei Eichsfeld: der Seelsorgeeinheit Brochthausen, Fuhrbach und Langenhagen, Am 11. Mai wird Pfarrer Maczuga seinen Dienst als Pfarrer in den katholischen Gemeinden St. Agnes Lüchow und St. Peter und Paul Dannenberg beginnen.
Empfindet er die Region als Diaspora, als Gegend mit nur sehr wenigen Katholikinnen und Katholiken? "Ganz ehrlich: Ja", antwortet der in Losie in Polen geborene Gottesmann, aber: "Das Engagement ist wunderbar hier!"
Was sind seine Ziele? "Meiner Gemeinde Gott nahebringen - und ihn nicht stören bei seinen Wirkungen vor Ort". Seine Visitenkarte ziert ein Skorpion - auf Nachfrage berichtet er, dass er als Novembergeborener eben dieses Sternzeichen trage. 1971 begann Maczuga das Studium am Theologischen Institut in Tarnow. "Leider musste ich dieses für zwei Jahre Militärdienst in Brzeg bei Wroclaw unterbrechen". Im Juni 1979 folgte das Examen an der Päpstlichen Theologischen Akademie in Kraków.
Anschließend arbeitete Maczuga vier Jahre als Kaplan in Nowy Wisnicz, war von 1983 bis 1993 Stadtkaplan in einer Pfarrei mit 25 000 Mitgliedern und Rektor in Nowy Sacz - Piatkowa. Die Heilige Messe zur Einführung des neuen Pfarrers am 11. Mai beginnt um 16 Uhr in der katholischen Kirche zu Lüchow.
Foto: Bei der Vorstellung im kleinen Kreis (von links):
Pfarrsekretärin Gabriele Dübler, Pfarrer Hans Güner Sorge, sein Nachfolger Zbigniew Jan Maczuga , Pfarrer Petrus Dams und die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Margarethe Boczianowski. Foto: Björn Vogt
