Niedersächsisches Verkehrsministerium plant Alternative zur A 39
Dem Landesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz Niedersachsen (LBU) und den Bürgerinitiativen gegen die A 39 liegen
zuverlässige Informationen darüber vor, dass das niedersächsische
Verkehrsministerium den 2+1-Ausbau der bestehenden B 4 als Alternative zur
bisher geplanten A 39 zur Aufnahme in den neuen Bundesverkehrswegeplan anmelden
will.
Demnach wird derzeit der Ausbau der B 4 zwischen Gifhorn und Lüneburg mit
ergänzenden Ortsumgehungen (Melbeck, Jelmstorf, Tätendorf, Sprakensehl und Groß
Oesingen) und 2+1-Ausbauabschnitten als Alternative zum Neubau der A 39
durchgeplant. Dieses Gesamtkonzept soll bis zum September 2013 dem
Bundesverkehrsministerium zur Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan 2015 und
damit auch zur Bewertung und zum Vergleich mit der A 39 übermittelt werden.
Aus der Erarbeitung dieser offiziellen
Alternativplanung zur A 39 folgt nach Ansicht der LBU und der A-39-Gegner
zwingend, dass es vor der vergleichenden Bewertung der
Nutzen-Kosten-Verhältnisse des B-4-Ausbaus und der A 39 keine präjudizierende
Planfeststellung von Teilabschnitten der A 39 geben darf. Der LBU forderte die
Verantwortlichen in Ministerien, Behörden und Parteien auf, die
Planfeststellungen bis zu einer Entscheidung entsprechend auszusetzen.
Da die A
39 mit ihrem schlechten Nutzen-Kosten-Verhältnis von derzeit nur noch 1,9
höchstwahrscheinlich einen
wesentlich geringeren volks- und regionalwirtschaftlichen Nutzen gegenüber einem
B-4-Ausbau haben werde, könne und müsse sich die Politik somit eine unpopuläre
Milliardenverschleuderung bei einem weiteren Großprojekt ersparen. Für den
regionaldienlichen Ausbau der B 4 dürfte etwa ein Zehntel der Kosten anfallen.
2013-06-07 ;
von
pm (autor),
asb (autor),
auf lokales
in Lüchow-Dannenberg, Deutschland
autobahn
a 39
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