Thema: widerstand

Prozess gegen Schienenblockierer_innen eingestellt

Der für den kommenden Montag vorgesehene Prozess vor dem Amtsgericht Lüneburg gegen vier Aktivist_innen der Schienenblockadeaktion in Vastorf beim Castortransport 2011 findet nicht statt. Das Verfahren wird überraschend gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt.

Staatsanwaltschaft und Gericht verzichten überraschend auf eine strafrechtliche Verfolgung gegen Zahlung eines Bußgeldes von jeweils 250 Euro an den Verein "Kinder für Tschernobyl", teilte der Anwalt der Beklagten, Dieter Magsam, mit. "Staatsanwaltschaft und das Gericht räumen also ein, dass die Blockadeaktion nicht verwerflich war, wie es die Anklage behauptete", kommentiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Ein Geschmäckle habe allerdings, dass die Aktivist_innen den Opfern der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ein Bußgeld zahlen sollen, richtete sich doch ihre Aktion gegen gefährliche Atommülltransporte und gegen die weitere Nutzung der Atomkraft. Die Prozess begleitende Ausstellung "Beton im Gleis" wird dennoch im Infocafé "Anna & Artur" in Lüneburg (Katzenstr. 2) zu sehen sein. Am kommenden Montag, dem 21. 10. werden die Aktivist_innen am gleichen Ort ab 10.30 Uhr Auskunft zum Prozess und zur Aktion von 2011 geben.  




2013-10-18 ; von pm (autor), auf lokales
in Am Ochsenmarkt 3, 21335 Lüneburg, Deutschland

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