Noch gibt es viele Menschen, die von ihren Erlebnissen an der früheren deutsch-deutschen Grenze berichten können. „Oma und Opa, erzählt doch mal, wie das früher war!“ lautet darum das Motto, unter dem Sofafloß des Museums Hitzacker ab 6. April wieder regelmäßig auf große Fahrt auf die Elbe geht. Denn: „Manche 40-Jährige können sich heute gar nicht mehr vorstellen, wie der Grenzzaun, die Türme und die NVA-Boote den Blick auf die Elbe dominierte“, weiß Museumsleiter Klaus Lehmann.
Während der Wintermonate hat das Team der „Floßbegleiter“ des Museums ausführlich gebüffelt, erzählt Klaus Lehmann. Denn die Gäste der Sofafloß-Touren haben in der Regel viele Fragen: wie es war, als die Elbe ein Stück Eiserner Vorhang mitten durch Deutschland war, aber auch zur Schifffahrt auf der Elbe, zu den Wasservögeln und anderem mehr. Und die Floßbegleiter wollen dafür gewappnet sein. So berichtete der Floßbegleiter Jochen Warnke seinen Kollegen im Team im Rahmen einer internen Schulung davon, wie es war, im Sperrgebiet in Wehningen und Kaarßen aufzuwachsen. Und der Ozeanograph Dr. Erich Bäuerle machte den Floßguides die Dynamik des Flusses anschaulich.
Für das zurückliegende Jahr ziehen die Floßbegleiter des Museums im Übrigen eine stolze Bilanz: Insgesamt 410 Exkursionen unternahm die „Herzogin Dorothea“ und beförderte dabei 4.122 Gäste.
Buchungen sind direkt im Museum möglich unter Tel. 05862 / 88 38 oder per E-Mail an info@museum-hitzacker.de. Auf Wunsch geht es schon am frühen Morgen raus auf die Elbe oder auch am Abend, dazu kann ein Frühstück gebucht werden oder auch eine Fischplatte.
Das Museum Hitzacker (Elbe) ist eins von 13 Museen im Wendland und Mitglied im Museumsverbund Lüchow-Dannenberg e. V.: www.museen-wendland.de.
PM: Museum Hitzacker (Elbe)
Foto / Klaus Heme: Das Team der „Floßbegleiter“ des Museums
Hitzacker freut sich auf die neue Saison.