Mit seinen Publikationen, darunter "Eisenbahnzeit im Wendland" und "Das Hakenkreuz im Saatfeld", hat das Museum Wustrow seit Mitte der 1980er Jahre einige Bände auf den Weg gebracht, die heute zu den Klassikern der regionalgeschichtlichen Literatur zählen. Zu Ostern erscheint nun Band 6 der Reihe "Wustrower Museumsschriften zur Zeitgeschichte". Er widmet sich – genau zehn Jahre nachdem das Museum eine Ausstellung gleichen Titels zeigte – dem "Tod im Wendland".
Friedhöfe, Bestattungsrituale, Todesdarstellungen in Kirchen und Kapellen, ungeklärte Todesfälle, Krieg und Schreckenszeiten, Grenzland: Das Lese- und Bilderbuch „Tod im Wendland“, das am 17. April 2014 (Gründonnerstag) im Museum Wustrow der Öffentlichkeit vorgestellt wird, gewährt auf über 500 Seiten und mit mehr als 900 Abbildungen einen umfassenden Blick in die Todes- und Totenwelt dieser besonderen Region.
Der Band lädt ein, im Wendland und in seiner Geschichte auf Erkundungsreise zu gehen und den regionalhistorischen Wert des Themas „Tod“ kennen und schätzen zu lernen – sei es in einem bestimmten Ort, sei es in einem bestimmten Beruf oder sei es in den Landstrichen entlang der Elbe. Ein rechtsmedizinischer Teil des Buches widmet sich anhand von Einzelschicksalen exemplarisch den durch Verbrechen, Unglücke und Naturkatastrophen umgekommenen Menschen. Schlaglichtartige „Spuren des Todes“ machen das Buch zu einem Wegbegleiter durch die weitgehend unbekannte sepulkrale Welt des Wendlandes.
Das Buch ist für 50 Euro erhältlich und kann ab sofort vorbestellt werden unter Telefon 05843 – 429 oder 244 oder per E-Mail an mus.wus@gmx.de. Bei Vorbestellungen bis 16. April 2014 erfolgt die Auslieferung noch bis Ostern.
Das Museum Wustrow ist eins von dreizehn Museen in Elbtalaue und Wendland und Mitglied im Museumsverbund Lüchow-Dannenberg e. V.