ZIVILER FRIEDENSDIENST IN MYANMAR
Der Demokratisierungsprozess im jahrzehntelang isolierten und autoritär regierten Myanmar ist weiterhin fragil. Die Rohingya werden in Myanmar offiziell nicht als eigenständige Bevölkerungsgruppe anerkannt. Von den Vereinten Nationen werden sie als die „am stärksten verfolgte Minderheit der Welt“ eingestuft. Als Staatenlose verfügen sie über keinerlei Rechte. Sie dürfen nicht wählen, haben keinen Zugang zu höherer Bildung und eine offizielle Ausreise wird ihnen nicht gestattet. Auch innerhalb des Landes sind sie Reisebeschränkungen unterworfen. Ein Gesetz von 1982 verweigert den Rohingya die Staatsbürgerschaft und entsprechende Dokumente.
Die Arbeit der Kurve in Myanmar
Birgit Funke koordiniert vor Ort den Zivilen Friedensdienst, sie kennt das Land und die Menschen. In Myanmar gibt es mehrere Kooperationspartner. Wie gehen die mit dem Binnenkonflikt, mit der Vertreibung der Rohingya um, wie wird in Myanmar über den onflikt berichtet - welche Chancen hat die Regierung? Fragen
Die Kurve Wustrow unterstützt in Myanmar mehrere Friedensprojekte, will mit ihrer Arbeit die Zivilgesellschaft stärken. Im Rahmen des Zivilen Friedensdienstes will die Bildungseinrichtung aus Wustrow zusammen mit lokalen Partner den Abbau von Stereotypen und Vorurteilen erreichen, Diskriminierung entgegenwirken und so die Gewaltspirale durchbrechen, um eine friedlichere Gesellschaft zu schaffen.
"Daneben übernehmen zivilgesellschaftliche Akteure eine aktive Rolle im Transformationsprozess, indem sie mittels gewaltfreier Aktionen sowie Lobby- und Advocacy-Aktivitäten ihre Sichtweisen, (...) und gestalten auf Grundlage eines rechtebasierten Ansatzes den demokratischen Wandel maßgeblich mit." (Auszug aus dem Programm der Kurve zu Myanmar)