Zwei südländisch aussehende Männer zwischen 45 und 55 Jahren hatten gegen 14:00 Uhr das Ladengeschäft betreten und sich u.a. verschiedene Gegenstände angeschaut. Beim Kauf einer Schürze versuchten die Männer mit einem 200-Euro-Schein zu zahlen. Nach Herausgabe des Wechselgeld initiierten beide eine Diskussion/Tumult, versuchten dadurch die Mitarbeiterinnen abzulenken, schnappten sich ihrem 200-Euro-Schein wieder und ließen dabei auch einen 50-Euro-Schein des Wechselgelds verschwinden.
Die Frauen bemerkten jedoch den Verlust sofort und ließen sich den 200-Euro-Schein nochmals zeigen. Darin eingerollt befand sich dann der fehlende 50-Euro-Schein, den die Mitarbeiterinnen wieder an sich nahmen. Noch vor Eintreffen der alarmierten Polizei flüchteten die Trickdiebe, jedoch ohne Beute gemacht zu haben. Eine Fahndung nach den Personen verlief ohne Erfolg.
Hinweise nimmt die Polizei Uelzen, Tel. 0581-930-0, entgegen.
Hintergrund: Die Masche der Täter
Scheinbar kommen mehr Gauner heraus, je näher Weihnachten kommt. Die Masche der Täter: Beim Wechselgeldbetrug gehen laut Polizei häufig zwei Täter arbeitsteilig vor. Es wird Ware für einen geringen Betrag gekauft und mit einem größeren Geldschein, oft einer 50- oder 100-Euro-Banknote, bezahlt.
Nachdem das Verkaufspersonal das Wechselgeld bereits herausgegeben hat, stellt der Täter fest, dass er doch noch Kleingeld dabei habe und gibt das Wechselgeld scheinbar zurück und bezahlt anschließend mit dem Kleingeld.
Während des Bezahlens wird das Verkaufspersonal durch ein Gespräch derart abgelenkt, dass es nicht bemerkt, dass nicht der vollständige Betrag des Wechselgeldes zurückgegeben wurde. Oftmals tritt laut Polizei ein zweiter Täter hinzu, der das Verkaufspersonal ebenfalls durch ein weiteres Gespräch oder eine Bestellung ablenkt.