Mit dem Klimawandel verbinden viele Menschen Katastrophen
auf anderen Kontinenten. Die Auswirkungen des globalen Klimawandels machen
jedoch nicht vor den Landesgrenzen halt. Gelingt es nicht, die Auswirkungen des
Klimawandels zu minimieren, ist mit weitreichenden Folgen für Umwelt und
Gesellschaft auch in Lüchow-Dannenberg zu rechnen.
Als Mitglied im Klima-Bündnis zeigt der Landkreis Lüchow-Dannenberg vom 3. Mai bis 6. Juni 2017 im Kreishaus in Lüchow die weltweiten Auswirkungen des Klimawandels in der Ausstellung „Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel“. Im Rahmen der Ausstellung berichten Menschen aus Afrika, Südamerika, Asien und Europa über die schon spürbaren Folgen des Klimawandels. Ergänzt werden die Beispiele mit Hintergründen und länderspezifischen Informationen.
„In unserem Landkreis nehmen vor allem in der Land- und Forstwirtschaft Tätige Veränderungen wahr“, berichtet Hans-Albrecht Wiehler von der Klimaschutzleitstelle des Landkreises. „Wo viele Menschen im Alltäglichen keine starken Veränderungen sehen, blicken diese „Klimazeugen“ meist auf eine lange Zeitspanne beruflicher Erfahrung zurück und vergleichen. Ihre direkte Betroffenheit macht sie zu frühen Warnern!“
Die in den letzten Jahren auftretenden Extreme bei Regenfall, Hochwasser, Schädlingsbefall und Wasserknappheit können Hinweise auf den Klimawandel sein. Auch wenn eine direkte Verbindung manchmal schwer herzustellen ist, lässt die Zunahme dieser Ereignisse die Ursache Klimawandel sehr wahrscheinlich erscheinen.
Die Ausstellung befasst sich deshalb am Rande auch mit Fragen der Anpassung an den Klimawandel. „Es wird Zeit, dass wir uns auch hier im Landkreis mit den Abwehr von Schäden durch den Klimawandel ernsthafter und systematischer beschäftigen“, fordert Klimaschutzmanager Wiehler.
Die Ausstellung der Reihe „KuK – Kunst und Kultur im Kreishaus Lüchow“ ist Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 16 Uhr und Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet.
Der Eintritt ist frei.