Dömitz und das alte Kaufhaus

Dömitz, die kleine Stadt an der Elbe hat immer noch viele Ecken und Straßenzüge, die sich seit der Wende nicht viel verändert haben. Graue Tristesse – kaputte Dächer, eingeworfene Fensterscheiben, leerstehende Ladengeschäfte. Wie ausgestorben. Und das Leben tobt in Dömitz eher am Hafenspeicher, nicht in der Altstadt.

Mitten im Ortskern das alte Karstadt Haus. In den 20er Jahren wurde es gebaut. Es war damals das zweite Haus in Deutschland unter dem Namen Karstadt. Jetzt soll es wieder belebt werden. Am Wochenende treffen sich Architekten, Politiker und Bürger zu einer Zukunftswerkstatt.

Eingeladen hat die Vereinigung freischaffender Architekten. Der Initiator Michael Porep, selber Architekt, wohnt in Dömitz und will den historischen Ortskern, der nach italienischen Plänen im 16. Jahrhundert errichtet worden ist wieder beleben.

Erste Entwicklungen gibt es bereits, ein ortsansässiger Investor und Gastronom, Kai Hagen hat schon den Hafenspeicher ausgebaut, jetzt will er das Kaufhaus reaktivieren, außerdem interessiert er sich für weitere Ladengeschäfte im historischen Ortskern, der an vielen Stellen wie ausgestorben wirkt. Er plant eine Art Factory Outlet Center, verteilt über die kleine Stadt.