Ein neuer Entwurf für den Ratskeller Dannenberg wird zur Zeit diskutiert, zwei Investoren wollen ein Wohn- und Geschäftshaus bauen. Die alte Fassade bleibt erhalten. Im Inneren sollen großzügige Wohn- und Geschäftsräume entstehen, auf dem Dach ein Penthouse.
„Es soll eine moderne Formensprache haben, aber in Harmonie mit der alten Fassade“, sagt der Hitzackeraner Architekt Boris Lietzow. Einen notariellen Vorvertrag mit dem Noch-Grundstückseigentümer gibt es bereits, auf Landkreisebene werden zur Zeit Gespräche über mögliche Denkmalschutzauflagen geführt.
Baudirektor Jürgen Weinhold ist optimistisch, es gäbe eine grundsätzliche Zustimmung. Wichtig für das Millionenprojekt ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz. Davon profitieren auch mögliche Käufer der Wohn- und Geschäftseinheiten, sagt Steuerberater Markus Bohm, „da Denkmalschutz-Aufwendungen steuerlich gefördert werden“ und diese großzügig steuerlich abgeschrieben werden können.
Markus Bohm begleitet das Projekt, mittlerweile blicken auch Dannenberger Lokalpolitiker gespannt auf die ersten Entwürfe, die im Verwaltungsausschuss beraten werden. Hinter vorgehaltener hand ist aus Politikerkreisen zu hören, dass es mittlerweile erste Kaufinteressenten für Gewerbe- und Wohnräume gibt. Eine ältere Idee, eines Dannenberger Handwerksbetriebs, dort ein Vier-Sterne-Hotel zu etablieren, konnte nicht realisiert werden.
Die Stadt Dannenberg profitiert von dem Neubau – denn die Brandruine würde dann endlich verschwinden.