Im
Januar 2013 erhält die Filmemacherin Laura Poitras verschlüsselte
Emails von einem Unbekannten, der sich „CITIZENFOUR“ nennt und Beweise
für illegale verdeckte Massenüberwachungsprogramme der NSA und anderer
Geheimdienste in Aussicht stellt. Aus diesem Erstkontakt entstand ein 114 Minuten langer "Thriller aus der Wirklichkeit".
Im Juni 2013 fliegen Laura Poitras und
der Journalist Glenn Greenwald nach Hongkong, um sich mit dem
Unbekannten zu treffen, dessen Namen sie sich zunächst noch buchstabieren lassen müssen.
In dem Dokumentarfilm CITIZENFOUR entfalten sich die dramatischen Ereignisse Minute für Minute direkt vor unseren Augen – die atemberaubend spannende Geschichte über den waghalsigen Schritt eines jungen Whistleblowers, eindringlich, unbequem und von großer politischer Sprengkraft.
Mehr über den Film gibt es auf https://citizenfourfilm.comKRITIKEN
sueddeutsche.de: ... Unter dem magischen Tuch ... "Citizenfour" ist Teil des Medien-Scoops, von dem er erzählt. Dass an diesem Scoop zuallererst Zeitungen beteiligt waren und das ebenfalls traditionelle Medium Film, passt zum Anliegen und zieht sich bis zum Ende durch, wenn Poitras endgültig eine Rückkehr zum Analogen nahelegt: Informanten, heißt es dort, trifft man am besten nur noch nachts in finsteren Parkhäusern. ... hier! geht es zur ganzen Kritik.
spiegel.de: ... Der Mann hinter der Maske ... Poitras - eine Oscar-nominierte US-Filmemacherin, die in Berlin lebt und die Snowden-Dokumente unter anderem auch für den SPIEGEL ausgewertet hat - begleitet den ehemaligen IT-Spezialisten mit der Kamera. Vom ersten, fast lachhaft klandestinen Treffen in Hongkong bis zuletzt bis nach Moskau, seit Juni 2013 Snowdens unfreiwillige Temporär-Diaspora. Sie will den Menschen hinter dem Phantom zeigen, will herausfinden, weshalb er tat, was er tat.
Gelungen ist ihr das nur teilweise. Snowden bleibt weiter ein Enigma,
er benutzt Poitras genauso, wie sie ihn benutzt, als Sprachrohr einer
Message. Trotzdem bietet "Citizenfour" kurze, packende Einblicke in die
Seele dieses weltberühmtesten "Leakers", den man bisher nur als "Held"
oder "Verräter" kannte - zwei Klischees, auf die ihn die Fans, die
Medien und die Machthaber in Washington reduziert haben. ... hier! geht es zur ganzen Kritik.
tagesspiegel.de (jugendblog): ... Die absurde Realität ... ... Beim Abspann kommt es mir vor, als sei die ganze Geschichte nur
ausgedacht, so absurd und unvorstellbar wirkt sie an einigen Stellen.
Edward Snowden lebt heute mit seiner Freundin in Russland. Er hofft,
dass sich auch andere outen. ... hier! gehts zur ganzen Kritik.
Der 114 min lange Dokumentarfilm läuft am Mittwoch, dem 21. Januar um 17.45 Uhr und 20.15 Uhr im Filmpalast Salzwedel.