Was passiert, wenn das Leben einen zwingt, das Träumen aufzugeben und sich dem Echten zu stellen? In dem Remake eines Filmklassikers aus den 40er Jahren muss sich der Archivar Walter Mitty mit der Vergeblichkeit des Tuns auseinandersetzen - und dabei das wahre Leben entdecken.
Walter Mitty (Ben Stiller) arbeitet seit Jahren im Fotoarchiv der
Zeitschrift Life!. Er ist ein Einzelgänger, der sich, um seinem grauen
Alltag zu entfliehen, in abenteuerlichen, heldenhaften und romantischen
Tagträumen verliert. Einziger Lichtblick ist die neue Kollegin Cheryl
(Kristen Wiig), die Walter aus der Ferne bewundert.
Eines Tages wird bekannt, dass Life! zukünftig nur noch online
erscheinen und eine letzte Printausgabe herausgebracht werden soll, die
auf dem Titel ein Bild des berühmten Life!-Fotografen Sean O’Connell
(Sean Penn) zeigen soll. Doch das besagte Bild, das an Walter geschickt
wurde, ist verschwunden. Motiviert durch Cheryl nimmt Walter all seinen
Mut zusammen und begibt sich auf eine aufregende Reise ans andere Ende
der Welt, die für ihn zu einem wunderbaren Abenteuer wird, das er sich
nicht besser hätte erträumen können…
DAS ERSTAUNLICHE LEBEN DES WALTER MITTY entstand unter der Regie von Ben
Stiller mit Stars wie Shirley MacLaine, Kristen Wiig und Sean Penn nach einer Kurzgeschichte von James Thurber aus dem Jahre 1939.
KRITIKEN
süddeutsche.de: ... Völlig losgelöst ... Ben Stillers Film lebt vor allem von der Retardation, von Momenten der Zurückhaltung und des Abwartens. Von der Stille der leeren U-Bahn-Stationen und der New Yorker Parks, von der so verstörenden wie beruhigenden globalen Allgegenwärtigkeit der Papa-Johns-Lokale, die in den fernsten Ecken der Welt auftauchen. Nur die Mitty-Tagträume sind aggressiv und hektisch und laut, schlimmstes Superman-Blockbuster-Format. Die Action, zu der dann Walter sich selbst aufschwingt, ist eher meditativ - radeln und skaten durch die weiten Landschaften von Island, völlig losgelöst vom Alltag. ... zur ganzen Kritik
hna.de: ... Es sind Szenen, die sich einem einbrennen, echtes, großes Kino. Da sieht man wohlwollend über einige Hänger und Ungereimtheiten hinweg. Nicht zuletzt weil Stiller auch so gut wie kein anderer vor ihm den Typus des „Medien-Managers“ karikiert. Wie der mit alberner Gel-Tolle, gestutztem Bart und lächerlich engen Hosen durch das Verlagsgebäude gockelt, keine Ahnung von gar nichts habend – das ist wahnsinnig gehässig, aber grandios gut getroffen. Jeder, der ein wenig mit Medien zu tun hat, ist so einem Typ schon mal begegnet. Und wer nichts mit Medien zu tun hat, dem sei versichert: Diese Typen sehen tatsächlich genau so aus. ... zur ganzen Kritik
kritiken.de: ... James Thurbers gerade einmal zweieinhalb Seiten lange Geschichte handelt von einem alternden Mann, der von seiner Frau dominiert wird und vor ihrem ständigen Gemecker in Fantasiewelten flieht. Mit diesem melancholisch-drolligen Ton hat die Verfilmung nichts gemein. Stiller und die Produzenten machen daraus ein Feelgood-Movie, das die ewigen Glaubenssätze der Vereinigten Staaten – jeder ist seines Glückes Schmied, jeder kann glücklich werden – in eine emotionale, aber wenig glaubwürdige Geschichte transferiert . ... zur ganzen Kritik
"Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" läuft im
Filmpalast Salzwedel: Sonntag: 17:50 + 20: 15, Montag: 20.15, Dienstag: 17:50 + 20:15, Mittwoch: 17:50
Central-Theater Uelzen: Sonntag: 15:30 + 20:20, Montag: 15:30, Dienstag: 15:30 + 20:20, Mittwoch 15:30
Foto: waltermitty-derfilm.de