Der erste Film, der in Platenlaase mit der neuen Digitaltechnik gezeigt wird, entführt in die Geschichte der Bürgerrechtsbewegung in den USA. "Der Butler" erzählt die (wahre) Geschichte eines farbigen Dieners im Weißen Haus.
Ob Eisenhower, Kennedy, Nixon oder Reagan − stets ist der Butler
Cecil Gaines (Oscar®-Preisträger Forest Whitaker) dabei, wenn Amerikas
Präsidenten Weltgeschichte schreiben. Ein bescheidener Mann, der
Unglaubliches erlebt: Er fachsimpelt mit Ford über Golf, ist zu Kennedys
Beerdigung eingeladen und diniert mit Nancy und Ronald Reagan. Über
drei Jahrzehnte durchlebt er nicht nur eine Zeit radikaler
Veränderungen, sondern inspiriert die mächtigsten Männer der Welt auch
bei manch weitreichender Entscheidung.. .
Noch als Kind hatte Cecil Gaines miterleben müssen, wie seine Mutter von ihrem Chef vergewaltigt und sein Vater wegen eines leisen Protests erschossen wurde. Trotzdem führte ihn sein Weg letztendlich bis in das Zentrum der Macht.
Der Film entstand nach der Biografie des realen Vorbilds für Cecil Gaines, den Butler Eugene Allen, der 34 Jahre lang als Butler im Weißen Haus tätig war.
KRITIKEN
filmstarts.de: Feel-Good-Drama über die Folgen der Bürgerrechtsbewegung ... Daniels legt ... einen mehrheitsfähigen und versöhnlichen Film vor, glättet kontroverse Kanten und hält sich selbst im Vergleich zu eigenen Werken wie dem oscargekrönten Sozialdrama „Precious“ oder der exzentrischen Genrevariation „The Paperboy“ auch inszenatorisch zurück. Er folgt der Qualitäts-Tradition des minutiös-detailreich ausgestatteten und lehrreichen Hollywood-Historiendramas und setzt der schwarzen Bürgerrechtsbewegung ein filmisches Denkmal. ... hier! gehts zur ganzen Kritik.taz.de: ... Der Diener schaut beim Scheißen zu ... Für die Darstellung der Bürgerrechtsbewegung im Film gilt weitgehend, was der Chef-Butler des Weißen Hauses einmal über die politischen Ansichten des Dienstpersonals sagt: „Wir haben hier keine Toleranz für Politik.“ ... hier! gehts zur ganzen Kritik.
spiegel.de: ... Das gute alte Housepersonal ... Mit zunehmender Laufzeit wird die fehlende Haltung des Films zur repräsentativen Demokratie und zum politisch handelnden Subjekt überdeutlich. Er ersetzt sie durch reichlich Sentiment und einen sehnsüchtigen Fluchtpunkt: den Amtsantritt Barack Obamas. Für "The Butler" beantwortet dieser fraglos historische Moment alle Fragen, die er leider nie gestellt hat. Vielleicht ist das Gottvertrauen in ein gerechtes Ende der Geschichte ein Grund für den kommerziellen Erfolg dieses servilen Films zu einer Zeit, da das Weiße Haus angesichts des Shutdown hilfloser wirkt denn je. Tatsächlich restauriert "The Butler" das Camelot der Kennedys in quasi-aristokratischem Glanz. ... hier! gehts zur ganzen Kritik.
Foto / prokino: