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Filmtipp: "Meine Schwestern" - Leichtigkeit wichtiger als der Tod

Dass auch ein dramatischer Stoff mit Leichtigkeit umgesetzt werden kann, beweist Lars Kraume mit seinem Drama "Meine Schwestern". Am allgemeinen Gewimmel von Action- und Animationsfilmen eine erholsame Ausnahme.

INHALT: Linda wurde mit einem Herzfehler geboren. Als für die 30-Jährige eine Herz-OP ansteht, ahnt sie, dass ihre Zeit zu Ende geht. Ihre Krankheit hat sie ebenso geprägt wie ihre beiden Schwestern, die ältere ­Katharina und die jüngere Clara. Während Katharina versucht, das Leben und ihre Gefühle zu kontrollieren, verdrängt Clara ihre Ängste.

Linda hingegen, die durch den stets nahenden Tod zu einer starken, in sich ruhenden Frau geworden ist, bittet ihre beiden Schwestern, mit ihr ein paar Tage zu verbringen. Gemeinsam tauchen die drei Schwestern in ihre Vergangenheit ein, verbringen gemeinsame Tage voll Vertrautheit; ­lachen, streiten und vertragen sich wieder, wie nur Schwestern es können.

KRITIKEN

Abendzeitung München: ... das flüchtige Glück der letzten Tage ... Trotz melancholischer Untertöne dominiert eine leichte Heiterkeit, werden Klippen kitschiger Sentimentalität glaubwürdig umschifft. Das schwesterliche Miteinander ist nicht nur von Zuneigung geprägt, sondern auch von Streit und Missverständnis, Vertrautheit und Fremdheit. ...  Ein sensibles Porträt schwesterlicher Liebe. ... hier! gehts zur ganzen Kritik

Rhein Zeitung:  ... Drama mit Leichtigkeit ... Es wird fremd geknutscht, gefeiert, geweint und gelacht. Dass die Klischeefallen umschifft werden - Kindheitserinnerungen am Meer, Paris -, liegt auch am Drehbuch von Esther Bernstorff. Die NDR/Arte-Produktion ist für einen deutschen Film ungewöhnlich lustig und realistisch, besonders, was die Dynamik unter Geschwistern angeht. ... hier! gehts zur ganzen Kritik 

Frankfurter Rundschau: ... Wichtiger als der Tod ... Niemals ist „Meine Schwestern“ weinerlich, niemals kitschig, niemals schmeißt sich der Film an den Zuschauer ran. Man schaut einfach nur gebannt zu, wie die drei zu sich kommen. Es ist ein stiller, bescheidener, kleiner Film, der in seiner unscheinbaren Ecke einen Weltrekord aufstellen könnte, ohne dass es jemand bemerkt. Gut möglich nämlich, dass noch niemals Lessings Forderung nach „gemischten“, glaubwürdigen, lebensnahen Charakteren weitgehender erfüllt wurde als hier. ... hier! gehts zur ganzen Kritik.

"Meine Schwestern" läuft ab Freitag (6.2.) täglich um 17.00 und 19.00 Uhr im SCALA Programmkino in Lüneburg.



2014-02-07 ; von Angelika Blank (autor),
in Apothekenstraße 17, 21335 Lüneburg, Deutschland

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