Gut und wichtig fand Rebecca Harms, daß sehr viele Bereiche der Endlagerung in Berlin grundsätzlich diskutiert wurden. In dem, nach ihrer Meinung wichtigsten Teil der Veranstaltung, hat sich die Bundesrepublik in Bezug auf die Endlagersuche verglichen mit europäischen Nachbarländern. Und dieser Vergleich sei für Deutschland ausgesprochen negativ ausgefallen. In den Nachbarländern seien die Voraussetzungen und Bedingungen für eine Endlagersuche ganz grundsätzlich neu definiert worden, während Deutschland noch immer an der politisch motivierten Entscheidung für Gorleben fest hält.
Wer erwartet hat, daß in Berlin Entscheidungen getroffen werden für eine neue Suche nach einem Endlager, der hatte falsche Erwartungen. Allerdings wurde mit guten Argumenten begründet, daß ein neues Auswahlverfahren notwendig ist. Die Erfahrungen mit der Asse seien ein schlagender Beweis dafür, daß man auf der Grundlage der Entscheidungen der 60er und 70er Jahre heute nicht mehr weiterarbeiten darf.
Allerdings, so Harms, sei es eine Machtfrage ob jemals ein solches neues Auswahlverfahren durchgeführt wird.
Alle diejenigen, die die Asse für geeignet gehalten haben, wussten schon seit Jahren um die Probleme dort - und keiner von den Verantwortlichen hat es über sich gebracht zuzugeben, dass dort fürchterliche Fehler gemacht worden sind. Dennoch habe man in Berlin merken können, daß die Ereignisse in der Asse die Verantwortlichen unter Druck setzten.
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