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Kino: "Raum" - das ganze Leben in einem Raum

Für den Fünfjährigen Jack sind 9 m² in einer abgelegenen Hütte die ganze Welt. Mit seiner Mutter teilt er dieses eingeschränkte Leben - und erfindet jeden Tag neue Begleiter. Ein Film über die Frage, was Mensch für ein erfülltes Leben braucht. 

RAUM – ein Leben zu zweit auf neun m². Es ist die außergewöhnliche Geschichte von Jack (Jacob Tremblay), einem lebhaften Fünfjährigen, um den sich seine liebende Mutter Ma (Brie Larson) kümmert. Wie jede Mutter will sie, dass Jack glücklich und sicher ist. Sie zieht ihn liebevoll auf, spielt mit ihm, erzählt ihm Geschichten – doch ihr beider Leben ist alles andere als normal.

Sie sind gefangen in diesem Raum. Ma hat daher ein ganzes Universum innerhalb des Raums für Jack erschaffen und wird vor nichts Halt machen, um sicherzugehen, dass Jack auch in dieser tückischen Umgebung in der Lage ist, ein vollkommenes und erfülltes Leben zu führen. Aber als Jack immer mehr Fragen über ihre Situation stellt und Ma an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stößt, beschließen sie eine riskante Flucht. Erfolg oder Misserfolg hängen nun von Jack ab …

RAUM erforscht auf eine einzigartige und unerwartet sensible Weise die grenzenlose Liebe zwischen einer Mutter und ihrem Kind, die unter grauenhaften Bedingungen leben. Dabei ist RAUM extrem spannend und zutiefst emotional. Es ist eine Erzählung von Gefangensein und Freiheit, eine fantasievolle Reise in die Wunder der Kindheit und ein umfassendes Portrait der Bindungen und Stärken einer Familie.

RAUM basiert auf dem preisgekrönten, weltweiten Bestseller von Emma Donoghue. Regisseur Lenny Abrahamson (FRANK) bleibt dem Roman treu, während er Jack, Ma und ihre ganz und gar einmalige Welt, auf intensive Art zum Leben erweckt. Brie Larson erhielt für diese Rolle 2016 den Oskar als beste Schauspielerin.

KRITIKEN

spiegel.de: ...Die Welt auf neun Quadratmetern ... Das zutiefst berührende Entführungsdrama "Raum", für das Hauptdarstellerin Brie Larson mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, führt einen direkt in das Gefängnis, in dem eine junge Frau mit ihrem Kind seit Jahren gefangen gehalten wird.  ... hier! gehts zur ganzen Kritik.

faz.net: ... Und wenn die Welt die Hölle wäre? ... 
Mit jeder Minute seiner zwei Stunden steigert „Raum“ die Spannung, weil wir mit Jack dessen neue Welt finden müssen und dabei so vieles mit ihm lernen: dass etwa ein sechsjähriges Kind noch keine Treppen laufen kann, auch wenn es sie aus dem Fernsehen kennt. Und dass für ein Kind auch die Hölle lebenswert sein kann, solange ihm das Wissen um die Teuflischkeit ihrer Konstruktion erspart bleibt. Das ermöglicht zu haben ist Joys große Tat, und Brie Larson macht glaubhaft, dass es gelingen kann. Nicht nur, weil Jodie Foster in „Panic Room“ die vergleichsweise intensive Darstellung räumlicher Beeinträchtigung gelungen ist, erinnert die sechsundzwanzigjährige Larson extrem an sie. Den Oscar als beste Schauspielerin hat sie nun – verdientermaßen – auch schon. ... hier! gehts zur ganzen Kritik.

sueddeutsche.de: ...Eintauchen in einen Alltag des Horrors und Hoffens ... Der Film nimmt Thriller-Tempo auf, man fiebert mit vor dem Sprung ins Ungewisse, doch was dann passiert, sollte man ohne Vorwissen sehen. "Raum" funktioniert nicht nur auf der unmittelbaren Ebene des Eintauchens in das Unvorstellbare, in den Alltag des Horrors und Hoffens. Er zeigt auch sehr gut, wie nah das Kino dem Unvorstellbaren überhaupt kommen kann - und wie fern es ihm schließlich doch bleiben muss. ...  hier! gehts zur ganzen Kritik. 

2016-05-01 ; von asb (autor),
in Sankt-Georg-Straße, 29410 Salzwedel, Deutschland

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