Die LKW-Streiks haben den Landkreis Lüchow-Dannenberg erreicht.
„Wir wissen bald nicht mehr weiter“, so Christine Fricke, Inhaberin der Spedition Fricke und Anmelderin der Aktion. „Es sind ja nicht nur die hohen Dieselpreise, die uns zu schaffen machen, sondern auch die kommende Kfz-Steuer und die immer wieder steigenden Mautgebühren.“ Einen Gedankenanstoss wolle man den Politikern geben, endlich mal was für die Dieselpreise zu tun. Und "viele Unternehmen kämpfen für ihre Existenz".
"Für die Demo hab ich Verständnis, aber die vielen LKWs, die ansonsten durch Lüchow fahren stören mich", so eine Passantin. Und gegen die Spritpreise zu demonstrieren, aber stundenlang Diesel auf der Demo zu verschwenden, fand der eine oder die andere Lüchower(in) auch widersinnig.
Aber auch: "Alle Energiepreise sind so hoch, da müssten eigentlich alle auf die Strasse und dagegen demonstrieren; die hohen Herren, die sitzen da oben und rühren ihren Hintern nicht", so eine Passantin.
Ein Lüchower, der sich nicht vor der Kamera äussern wollte, meinte lakonisch: "Diesel ist noch entschieden zu billig, solange solche Aktionen möglich sind. Wofür wird denn demonstriert? Dass Diesel wieder günstiger wird, damit noch mehr Trucks die Innenstädte und Autobahnen verstopfen, das Klima ruinieren und Kinder totfahren können? Güter gehören auf die Bahn. Und das Konsumverhalten gehört grundsätzlich geändert. Denn alle wichtigen Förderregionen außerhalb des Nahen Ostens haben das Fördermaximum beim Erdöl (Peak Oil) bereits überschritten. Billiger Sprit ist ein Traum aus den 50er Jahren"
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Foto: Björn Vogt