Eine Transformation der Landwirtschaft will die neue Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte erreichen. Das will sie aber nicht in der Konfrontation mit den Landwirten, sondern mit ihnen gemeinsam entwickeln. Angelika Blank sprach mit Miriam Staudte.
Die designierte Landwirtschaftsministerin hat sich viel vorgenommen. Sie will nichts weniger als die Transformation der Landwirtschaft. Was das heißt? Zum Beispiel mehr ökologische Betriebe, sparsamere Beregnungsmethoden oder artgerechte Tierhaltung. Mehr Klima- und Umweltschutz stehen ebenfalls auf ihrem Programm. Auch hier soll es Förderprogramme geben - z.B. für Moorschutz.
Neben ihrer Tätigkeit als Landwirtschaftsministerin ist sie aber auch die Vertreterin Lüchow-Dannenbergs im Kabinett. "Ich stehe als Ansprechpartnerin immer zur Verfügung," verspricht Staudte.
Aktuell ist zum Beispiel der Konflikt um die Elbbrücke. Staudte lehnt ebenfalls den Brückenbau ab, kann sich eher vorstellen, bessere Fährverbindungen zu unterstützen - was auch die beiden Fähren Pevestorf und Schnackenburg einschließt.
Ob die Samtgemeinden eine Entlastung von ihren Kosten für die Unterbringung von Geflüchteten erwarten können? Da blieb Staudte vage. Es wird wohl weiterhin Pauschalen geben, über deren Verwendung die Gemeinden selber entscheiden können.
Was den Ankauf des Kasernengeländes in Neu Tramm angeht, so hat Staudte klare Vorstellungen. Sie kann sich eine Unterstützung des Landes nur vorstellen, wenn ein Gesamtkonzept für das Gelände entwickelt wird. Unterstützung für eine reine Geflüchtetenunterkunft wird von ihr nicht zu erwarten sein.