Thema: energie

Sammelklage gegen EON Avacon geplant

Diese Kunden haben den Stromliefervertrag Akzent.  Juristen bewerten eine Preisanpassungsklausel als ungültig, egal wie klein oder groß sie gedruckt ist. Gestiegene Stromkosten hätte der Energieversorger nicht berechnen dürfen - der Strompreis hätte seit Anfang 2000 nicht steigen dürfen. Jedenfalls solange kein neuer Vertrag abgeschlossen wurde.

Ein 3 Personenhaushalt hat seit 2000 zwischen 500 und 700 Euro zuviel gezahlt, sagt Christian Guhl, Initiator der Stromverbraucher Initiative im Wendland. Doch Achtung! Avacon lockt immer wieder mit neuen Verträgen. Diese sollten keinesfalls  unterschrieben werden, raten Verbraucherschützer.

Auch von Mahnungen, teils per Einschreiben, sollten sich Verbraucher nicht schrecken lassen, es geht um ihr Recht, letztendlich auch um das eigene Geld.

Mittlerweile hat EON Avacon eingelenkt und sichert Kunden, die den Vertrag im Jahr 1999 abgeschlossen hatten eine Rückzahlung zu. Das gleiche müsse auch für Kunden gelten die ab 2000 einen Akzent Vertrag abgeschlossen haben, sagt Rechtsanwalt Markus Maul – er bereitet die Sammelklage vor.

Jeden Mittwoch bietet die Stromverbraucher Initiative einen kostenlosen Beratungstermin im Rathaus Hitzacker an (14 bis 17 Uhr).

Auch wer bereits zu Ökostromanbietern gewechselt ist, kann rückwirkend klagen. Nebenbei bemerkt: Wer zu Ökostromanbietern wechselt, zahlt im Jahr zwischen 35 und 70 Euro mehr, das sind im Monat nur knapp 3 Euro mehr.

 

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2008-11-05 ; von Dirk Drazewski (autor),

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