Mit seinem Kurz-Spielfilm "Schnee essen" schaffte es Regisseur Max Hegewald, beim renommierten Max-Ophüls-Preis angenommen zu werden. Am Samstag Nachmittag läuft der mittellange Spielfilm auf den Wendland Shorts.
Die Geschichte von "Schnee essen" ist schnell erzählt: Drei junge Frauen verabreden sich über einen Chatroom im Internet zum gemeinsamen Suizid im Wald. In seinem mittellangen Spielfilm (30 min) setzt sich Max Hegewald mit einem Thema aus der gesellschaftlichen Dunkelzone auseinander: dem Selbstmord von Jugendlichen. Er begleitet drei Mädchen, die sich im Internet kennenlernten und dort gemeinsam ihren Selbstmord verabredeten.
Sie treffen sich in einem einsam gelegenen Wald, um ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Dabei geht es Hegewald weniger um die Tat selbst als darum, die Gründe für den Selbstmord herauszufinden. Er konzentriert sich auf den Zeitraum kurz vor der Tat, auf die Gedanken der Mädchen und ihre Vorgeschichte.
KRITIK
www.wirsindmovies.com / Max Fischer: ... „Schnee essen“ ist ein mutiger Film geworden. Nicht einfach nur, weil er
ein sensibles Thema anpackt, sondern die Art und Weise der
Auseinandersetzung ist entscheidend. Mit einer gesunden Prise Humor und
einigen visuellen Kniffen zieht er der Geschichte den depressiven Grund
unter den Füßen weg und findet so einen neuartigen, aber auch angemessen
Zugang zu einer gesellschaftlichen Dunkelzone. Auch wenn viele Fragen
hier unbeantwortet bleiben müssen, ist der frische Blickwinkel definitiv
mehr als sehenswert. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge
filmisch über Suizid zu erzählen, ist auf jeden Fall eine Besonderheit. ... hier! gehts zum ganzen Artikel.
"Schnee essen" läuft am Samstag ab 14.30 Uhr im Block "Shorts II. Mehr Informationen zu den wendland shorts gibt es hier!