Für ihren Kurzfilm "Schuld um Schuld" gelang Regisseurin Viviane Andereggen ein Coup: sie konnte Christian Redl als Hauptdarsteller verpflichten. Das Kurz-Krimidrama lief am Samstag bei den wendland-shorts.
Nach einem Überfall in seinem Juwelierladen erschießt Konrad einen der beiden fliehenden Täter. Die Aktion wird ihm als Notwehr angerechnet, doch bald darauf muss er feststellen, dass ihm der zweite, entkommene Mann viel näher ist als gedacht …
Als ehemalige Hausbesetzerin und Bauwagen-Bewohnerin weiß Viviane Andereggen um die "andere" Seite der Wohlstandsgesellschaft. Die 1985 in Zürich geborene Regisseurin, in der Schweiz und Ungarn
aufgewachsen fotografierte als freie Fotografin Kinder und
Kanzlerkandidaten. Später hat sie auch als Videokünstlerin an
verschiedenen deutschsprachigen Theatern (Gorki Berlin, Schauspiel
Düsseldorf, – Hannover, – Basel) gearbeitet und Werbefilme für das
mosambikanische Tourismusministerium gedreht.
Dazwischen studierte sie am Hyperwerk (Kunsthochschule Basel) P.I. Design und an der Uni Basel Medienwissenschaften und Ethnologie. Aber ihre Leidenschaft gehört auch dem Theater: aus einer brachliegenden Zollhalle machte sie ein vollausgestattetes Theater, gründete eine eigene Theatergruppe und begann in Hamburg erste Kurzfilme zu drehen. Zwei Jahre studierte sie an der Hamburger Hochschule für bildende Künste und sammelte Seterfahrung als Script/Continuity- und Regieassistentin .
"Schuld um Schuld" ist nominiert für den "Studio Hamburg Nachwuchspreis", der am 23. Juni vergeben wird und läuft bei den wendland-shorts am Samstag ab 17.00 Uhr in der Kategorie shorts III.