Das Familiendrama nach einem Bühnenstück von Tracy Letts entführt mit schwarzem Humor und trotzdem einfühlsam in eine kaputte Familie, die nach einem rätselhaften Todesfall nach langer Zeit wieder zusammen kommt. Das kann nicht gutgehen.
DIE STORY: Nach
dem rätselhaften Tod von Beverly Weston (Sam Shepard) kommt die Familie
aus allen Himmelsrichtungen zurück nach Osage County. Mutter Violet
(Meryl Streep), bissig und verbittert, trauert auf ihre eigene,
unversöhnliche Weise. Sie schluckt mehr Schmerzmittel als ihr gut tun
und lässt an nichts und niemandem ein gutes Haar. In ihrem Haus im
schwülheißen Oklahoma sind weder die drei Töchter noch die angeheiratete
Verwandtschaft vor ihren Beschimpfungen sicher. So dauert es nicht
lange, bis alte und neue Konflikte aufbrechen und man sich buchstäblich
an die Kehle geht. Für die Töchter Barbara (Julia Roberts), Karen
(Juliette Lewis) und Ivy (Julianne Nicholson) ist klar, dass etwas
geschehen muss. Aber Violet ist längst nicht so hilflos, wie alle
glauben. Besser als jeder andere durchschaut sie, was sich hinter den
Kulissen abspielt. Und sie kennt auch die intimsten
Familiengeheimnisse...
Nicht nur Meryl Streep und Julia Roberts, übrigens erstmals gemeinsam auf der großen
Leinwand zu sehen, gehören zu dem hochkarätigen Ensemble, das Regisseur John Wells zusammengestellt hat. Auch Ewan McGregor, Chris Cooper, Abigail Breslin, Benedict Cumberbatch und
Dermot Mulroney brillieren in dem Familiendrama.
KRITIKEN:
taz.de: ... Ungemütliches Beisammensein ... Als Zuschauer kann man das ungemütliche
Beisammensein dieser vom Leben wenig verwöhnten Gestalten genießen,
gerade weil hier einmal nichts mit „Ich liebe dich“-Erklärungen
übertüncht wird. Letts' Dialoge funkeln mit kleinen Gemeinheiten. Sei es
das naive Vegetariertum der Enkelin, das Ungeschick des Sohnes oder das
Altern der Töchter – nichts ist vor dem erbarmungslosen Mob, den die
versammelte Familie bildet, sicher.
... hier! gehts zur ganzen Kritik.
zeit.de: ... In der Familie zeigt sich die Amerikanische Psychose ... Was zunächst nach einer typischen Screwball-Comedy klingt, lässt sich aber auch als
gesellschaftspolitischer Kommentar lesen. Die zerrüttete Familie in Oklahoma,
dem "Land des roten Mannes", steht für eine Nation mit ihren
Psychosen. Bevor er sich umbringt, stellt der Ehemann eine junge Cheyenne
(Misty Upham) als Haushaltshilfe ein. An ihr ist es dann, die Scherben zusammenzufegen. ... hier! gehts zur ganzen Kritik.
spiegel.de: ... Das Duell der starken Frauen ... Bei den Oscars leer ausgegangen, aber trotzdem gut: Im
schwarzhumorigen Familiendrama "Im August in Osage County" treffen sich
die Superstars Julia Roberts und Meryl Streep zum Zweikampf. Das
Ergebnis fällt eindeutig aus, doch das macht den Film nicht weniger
unterhaltsam. ... hier! gehts zur ganzen Kritik.
"Im August in Osage County" läuft am Montag, dem 2. Juni, um 17:45 Uhr und um 20:15 Uhr im Filmpalast in Salzwedel und am Mittwoch, dem 4. Juni um 17:45 Uhr und um 20:15 Uhr im Central-Theater in Uelzen.
Foto / Standfoto aus "Im August in Osage County" ... Meg Ryan (li.) und Julia Roberts glänzen in dem Familiendrama nach einem preisgekrönten Bühnenstück.