"Sadakat" gewann erst kürzlich den begehrten Hauptpreis des renommierten Max-Ophüls-Festivals. Das "atmosphärisch dichte" Drama hatte die Jury sehr begeistert.
Zeiten des Umbruchs. Aslı lebt in stabilen Verhältnissen. Aber
die gesellschaftlichen Unruhen erreichen auch sie: In einer spontanen
Aktion bietet sie einem politischen Aktivisten Schutz und hilft ihm
einer Verhaftung zu entkommen. Dadurch geraten sie und ihre Familie ins
Visier der Polizei. Aslı ist zerrissen zwischen dem Wunsch nach
Sicherheit und dem Drang, weiterhin couragiert zu agieren. Als ihr Mann
Gökhan den Flüchtigen schließlich verrät, um Aslı und die Familie vor
Konsequenzen zu bewahren, erschüttert das die Beziehung massiv.
„SADAKAT“ ist eine Geschichte über Mut und die Unaufhaltsamkeit von Veränderungen.
Die Jury des Max-Ophüls-Festivals in ihrer Begründung zur Preisverleihung: "Ilker Catak und sein Autor Georg Lippert erschaffen in 25 Minuten ein
atmosphärisch dichtes Drama, das uns von der ersten Minute an gefesselt
hat. ... Handwerklich auf hohem Niveau, ein erstklassiges Ensemble und
starke Bilder - dieser Film hat uns mitgenommen und begeistert. "
Regisseur Ilker Ç atak hatte schon bei seinem letzten Kurzfilm "Wo wir sind" erfolgreich mit Drehbuchautor Georg Lippert zusammengearbeitet. Bereits 2014 gewannen sie mit der Geschichte über eine Liebe zwischen einer drogenabhängigen Mutter und ihrer kleinen Tochter den Ophüls-Preis für den besten Kurzfilm.
Auch ansonsten ist der Absolvent der Hamburg Media School preisverwöhnt: Alleine im Jahr 2014 konnte er diverse Hauptpreiseeinheimsen - unter anderem beim Friedrich-Wilhelm-Murnau-Kurzfilmfestival, der 7th Wiz-Art International Short Film Festival, Lviv oder dem Efebo Corto International Film Festival auf Sizilien.
Biographie:
Ilker Çatak wurde 1984 in Berlin geboren. Später lebte er in Istanbul,
machte dort sein Abitur und studierte dann Film- und Fernsehregie in Berlin. Seine Bachelorarbeit über den türkischen Regisseur Nuri Bilge
Ceylan schloss er 2010 ab. 2011 wurde Ilker Çatak Autorenstipendiat des
Bayerischen Rundfunks, für den er seinen ersten Spielfilm schrieb. Parallel dazu arbeitete er als Werbefilmregisseur. 2012-2014 machte er seinen
Master in Filmregie an der Hamburg Media School.
"Sadakat" nimmt bei den wendland-shorts in der Rubrik "shorts" am Wettbewerb teil. (Anmerkung: alle Filme laufen auf den wendland-shorts entweder in Deutsch oder sind deutsch untertitelt).
Mehr zum Festival gibt es auf wendland-shorts.de und unserer Sonderseite http://wendland-net.de/thema/wendlandshorts.