Vor 16 Jahren kam Dr. Jens Schneeweiß zum ersten Mal ins Wendland.
Vom Höhbeck aus leitete er von 2005 bis 2009 die archäologischen Ausgrabungen, im Auftrag der Universität Göttingen. Viele dieser Ausgrabungsfunde sind im Höhbeck-Museum ausgestellt.

Die Ergebnisse der Arbeit hat er jetzt in seinem Buch "Zwischen den Welten" zusammengefasst, das er am 4. November auf Einladung des Höhbeck-Museums vorstellt und erläutert.

Im Zentrum des Buches steht der Höhbeck/Elbe an der Grenze zwischen Niedersachsen und Brandenburg.
Hier trafen im Frühmittelalter drei Großreiche aufeinander: Die Welt der Wikinger im Norden, der Herrschaftsbereich Karl des Großen im Westen und die slawische geprägte Einflusszone im Osten.
Die Spuren im Boden gaben ein beredtes Zeugnis über die Ereignisse dieser Zeit und lösten vielfach begrübelte Rätsel.
Am Höhbeck ließ Karl der Große mit dem "castellum hohbuoki" eine karolinigische Festung bauen. Hier war Schezla, karolingischer Grenzkontrollort und Handelsstation. Im Jahr 929 besiegte Heinrich I. die Slawen in einer bedeutenden Schlacht.

Besonders ist, dass Jens Schneeweiss die Siedlungs- und Ereignisgeschichte der Region nicht nur aus archäologischer Perspektive beleuchtet. Damit gestattet er einen Blick auf die europäische Frühgeschichte, der weit über die unmittelbare Elbregion hinausgeht.


Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die 3G- Regel.
Weitere Informationen unter 05846- 9802828 und 05846-2201