"Ab in die Mitte“: Sieg für Hitzacker bei Landeswettbewerb

Die Stadt Hitzacker hat Grund zum Freuen: Sie ist Preisträgerin des landesweiten Städte-Wettbewerbs „Ab in die Mitte – Die City-Offensive Niedersachsen“. Norbert Schulz, stellvertretender Bürgermeister der Elbestadt, nahm die Auszeichnung am Montagnachmittag in Emden von Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode entgegen.

Insgesamt 30 Städte hatten sich mit Projekten für das Jahr 2010 um einen Preis beim nunmehr achten Wettbewerb „Ab in die Mitte“ beworben. Bereits 2007 war Hitzacker mit der „Linienschifffahrt auf der Elbe“ - in Richtung Hamburg – erfolgreich gewesen. Das jüngste, nun preisgekrönte Projekt trägt den Titel „Hitzacker – ahoi!“. Dahinter verbirgt sich das Bestreben der Stadt, den Hafen und seine Umgegend attraktiver zu machen und mehr ins Blickfeld der Besucher und Bürger Hitzackers zu rücken, fasste Bürgermeister Dr. Karl-Heinz Jastram im Gespräch mit Wendland-net zusammen. Unter anderem solle die Promenade – die Fußwegstrecke entlang der neuen Hochwasser-Schutzmauer – künftig ein freundlicher Ort zum Begegnen von Gästen und Einwohnern werden. Geplant ist auch, dass eine ins Hafenbild passende Beschilderung auf sehenswerte Ziele in der Innenstadt aufmerksam macht.

Geplant: Prinz-Claus-Promenade
Der Weg an der Mauer, so kündigte Jastram an, soll einen Namen bekommen: Prinz-Claus-Promenade – zur Einnerung an den holländischen Prinzgemahl, der als Claus von Amsberg 1926 in Hitzacker geboren wurde und 2002 in Amsterdam verstarb. Offiziell ist zu dieser Benennung noch ein Beschluss des Stadtrates notwendig, auch möchte die Stadt gern die Zustimmung des Niederländischen Königshauses einholen. Besonders freuen würde man sich in Hitzacker, so Bürgermeister Jastram, wenn ein Mitglied der königlichen Familie das Straßenschild an der Promenade enthüllt.

Ebenfalls zum Projekt „Hitzacker – Ahoi!“ zählt eine Ausweitung der Linienschifffahrt auf der Elbe: Künftig soll es von Hitzacker nach Magdeburg und Tangermünde gehen, kündigt Karl-Heinz Jastram an. Auch habe die Stadt bereits Reedereien angesprochen, um sie zu einem Stopp ihrer Elbe-Kreuzfahrtschiffe in Hitzacker zu bewegen. „Dreimal haben schon Hotelschiffe bei uns angelegt – und den Gästen hat es hier sehr gut gefallen“, berichtet der Bürgermeister.

30 000 Euro Fördergeld vom Land
Über die Preisvergabe an Hitzacker freut sich auch die Marketing-Leiterin der Samtgemeinde Elbtalaue, Ursula Fallapp, Sie war zusammen mit Norbert Schulz, Dannenbergs Bürgermeister Peter Selber und der ersten Samtgemeinderätin Petra Steckelberg am Montag nach Emden gefahren, wo Minister Bode die Preise in der Johannes a Lasco Bibliothek überreichte. Mit dem Preis verbunden sind 30 000 Euro Fördermittel des Landes Niedersachsen. Hitzacker werde dieses Geld verwenden um sich „als gastfreundliche Hafenstadt herauszuputzen“, umreißt Ursula Fallapp die nun anstehende Arbeit. „Hier müssen viele mit ins Boot“, betont die Marketing-Fachfrau; Einzelhändler und Gastronomen ebenso wie Bürgerinnen und Bürger: „Es wäre doch schön, wenn die Hitzackeraner hier und dort Tische und Stühle nach draußen stellen – so etwas kann sehr einladend wirken auf die Besucher!“ Das ganze Ambiente der Stadt solle noch freundlicher werden.

Neben Hitzacker prämiiert wurden die Städte Alfeld, Bad Münder, Gehrden, Goslar, Helmstedt, Hildesheim, Nordhorn, Osnabrück, Seelze, Wolfenbüttel sowie die Region Schaumburg. Auch Dannenberg – schon mehrfach bei der City-Offensive siegreich - hatte sich um eine Preis beworben, war aber diesmal nicht unter den Ausgezeichneten.

Minister Bode resümierte: „Die thematische Bandbreite der eingereichten Beiträge war groß. Die Bewerber haben sich intensiv mit den Besonderheiten, den strukturellen Gegebenheiten und vor allem auch der Historie ihrer Kommune befasst“. Der Wettbewerb sei immer wieder ein guter Impulsgeber.




2009-11-30 ; von Hagen Jung (autor),

 

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