Anti-Kriegsfilme der DEFA: "Nackt unter Wölfen"

Ín seiner Reihe mit DDR-Antikriegs-Filmen zeigt Hans-Wolfgang Lesch am Donnerstag den Konzentrationslagerfilm "Nackt unter Wölfen" von Frank Beyer. Er beruht auf einem 1958 erschienen Roman des KZ-Insassen Bruno Apitz.

Worum geht es? Ein neu ankommender polnischer Häftling schmuggelt ein knapp
vierjähriges Kind ins Lager, das entgegen den Anordnungen der illegalen Lagerleitung von zwei Häftlingen an verschiedenen Plätzen versteckt wird, obwohl seine Entdeckung die unweigerliche Ermordung durch die SS und möglicherweise das Auffliegen des illegalen Lagerkomitees  zur Folge hätte. Trotz vielseitiger Bedrohung gelingt es, allerdings nicht ohne große Opfer unter den Häftlingen, dem Kind bis zur Selbstbefreiung des Lagers am 11.04.1945 das Leben zu erhalten und es mit den nun freien Häftlingen aus dem Lager zu bringen.  

Frank Beyers Film ist in seiner klaren Aussage eine eindrucksvolle Anklage nicht nur
gegen den „SS-Staat“, sondern zugleich ein goßartiges Zeugnis antifaschistischer Solidarität.

Im Anschluss wird Hans-Wolfgang Lesch sich in seiner Einführung wie im Gespräch danach auch mit der „historischen Wahrheit“, dem Romanautor Bruno Apitz, dessen Romanvorlage und der  hoch gelobten Neuverfilmung von 2015 unter der Regie von Philipp Kadelbach „frei nach Motiven des Romans“ auseinandersetzen.

Wann? Donnerstag, 19.11.2015, 19.00 Uhr

Wo? VERDO, Hitzacker





2015-11-17 ; von asb (autor), pm (autor),
in Dr.-Helmut-Meyer-Weg, 29456 Hitzacker (Elbe), Deutschland

 

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