Arbeitsunfälle endeten tödlich

Bei Arbeitsunfällen sind zwei Menschen in der Region zu Tode gekommen: Am Mittwochabend starb ein 25-Jähriger in Langenbrügge nahe Bad Bodenteich durch einen Stromschlag, und am Donnerstag geriet ein 54 Jahre alter Landwirt in Timmeitz zwischen Traktor und Düngerstreuer und erlitt dabei tödliche Verletzungen.

Zu dem schweren Unfall in Langenbrügge kam es, als mehrere Handwerker eines Dachdecker-Unternehmens aus Lüneburg am Mittwoch gegen 20 Uhr nahe eines Wohnhauses mit einer Aluminiumleiter hantierten. Zwei Männer gerieten dabei gegen eine Hochspannungs-Freileitung mit 15000 Volt. Ein 40-Jähriger erlitt durch den Stromschlag schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht, für seinen 25 Jahre jungen Kollegen kam jede Hilfe zu spät.

Zwischen Düngerstreuer und Traktor geraten

Nach Timmeitz wurden die Freiwillige Feuerwehr Gülden und der Rettungsdienst am Donnerstagvormittag gerufen: Ein Landwirt war dort auf seinem Hof beim Anhängen eines Düngestreuers zwischen diesem Gerät und dem Trecker eingeklemmt worden. Der Mann wurde dabei so schwer verletzt, dass der Notarzt nur noch den Tod feststellen konnte.

Räuber erbeutete mehrere tausend Euro

Neben diesen beiden besonders tragischen Ereignissen hatte die Polizei sowohl am Mittwoch als auch am Donnerstag eine Vielzahl von Einsätzen zu verzeichnen. So wurden die Beamten am Mittwoch gegen 20 Uhr nach Brietlingen alarmiert, wo ein unmaskierter Räuber einen Einkaufsmarkt im Moorweg überfallen hatte. Der Mann hatte zwei Mitarbeiter des Geschäfts mit einer Schusswaffe bedroht und so das Öffnen eines Tresors erzwungen.

Laut Polizeimitteilung erbeutete der Täter mehrere tausend Euro Bargeld. Der Räuber sperrte die Markt-Beschäftigten in einen Nebenraum und flüchtete. Nun sucht die Polizei den etwa 30- bis 40-jährigen Mann, der ungefähr 170 bis 180 Zentimeter groß ist und kurze dunkelblonde Haare trägt. Der Täter wirkte gepflegt, zur Zeit des Raubes trug er einen schwarzen Anzug und ein helles Hemd. Wer Hinweise zu diesem Gesuchten oder zu einem verdächtigen Fahrzeug im Umfeld des Marktes geben kann, erreicht die Polizei unter Telefon (0 41 31) 29 22 15.

Mit "Totschläger" ins Gesicht gehauen

Bereits am Mittwochnachmittag erforderte eine handfeste Auseinandersetzung in Lüneburg das Eingreifen der Polizei: In der Innenstadt hatte es eine Streiterei zwischen drei jungen Männern gegeben, bei der zuerst "nur" Fäuste flogen, dann aber einer der Beteiligten einen "Totschläger" zückte und diesen einem Kontrahenten ins Gesicht hieb. Der Getroffene musste ins Krankenhaus.

Traktor gestohlen und angezündet

Für Aufregung in Suderburg sorgte in der Nacht zu Donnerstag eine nächtliche Traktorfahrt, zu der Diebe gestartet waren. Die Unbekannten hatten den Trecker-Oldtimer von einem Bauernhof gestohlen, mit dem Vehikel einen Zaun durchbrochen und waren dann in Richtung Bahnsen karriolt, um schließlich gegen einen Strommasten zu brettern. Zum Abschluss ihrer Tour zündeten die Täter den Traktor an, so dass die Feuerwehr anrücken musste.

Einbrecher, Reifenstecher, Steinewerfer

In Katemin rissen Diebe eine Parabolantenne von einem Wohnhaus, eine Eisdiele war in Reppenstedt das Ziel nächtlicher Einbrecher, in Lüneburg fiel Wohnungsknackern Schmuck in die Hände, und in Deutsch-Evern zerstachen Rowdys mehrere Reifen eines Lastwagens und warfen danach Steine in die Fensterscheibe eines Büros.

Ein bekiffter Autofahrer, der wegen Drogenkonsums gar keinen Führerschein mehr hat sowie mehrere Tempo-Sünder zählten am Mittwoch und Donnerstag ebenfalls zur Einsatzbilanz der Polizei.