Ein Hänger machte sich selbständig, Reiterinnen verirrten sich im Wald und ein genervter Schuhkunde spuckte der Verkäuferin ins Gesicht ... dieser Tage hatte es die Polizei mit eher ungewöhnlichen Vorfällen zu tun.
Am Dienstag endete der Versuch eines jungen Mannes, seine (bereits getragenen) Schuhe umzutauschen, mit derben Beleidigungen und einer Spuckattacke. Nachdem die Verkäuferin eines Schuhgeschäftes in der Grapengießerstraße in Lüneburg es ihm nach Rücksprache mit der Geschäftsführerin verwehrte, die getragenen Schuhe wieder umzutauschen, rächte der Heranwachsende sich damit, dass er ihr zweimal ins Gesicht spuckte und sie aufs übelste beschimpfte. Danach verließ er das Geschäft.
Völlig losgelöst ... Verkaufsanhänger machte sich selbständig
Bereits am Dienstag Nachmittag verlor ein 59-jähriger Wrestedter seinen Verkaufsanhänger auf der Landesstraße bei Dolgow. Vermutlich aufgrund von Bodenunebenheiten hatte sich der Anhänger beim Passieren der Brücke über die Dumme so aufgeschaukelt, dass das Heck des Anhängers den Straßenboden berührte. Es kam zu einer Hebelwirkung, wobei sich der Verbindungsmechanismus zwischen Lkw und Anhänger löste. Während der 59jährige mit seinem Lkw weiterfuhr, rollte der Anhänger selbstständig weiter, driftete zunächst nach rechts auf einen Grünstreifen, rutschte eine Böschung hinunter und kippte schließlich seitlich auf ein angrenzendes Ackerfeld. Es entstand nur geringer Sachschaden. Für die Bergung des Verkaufsanhängers durch die Feuerwehren Lüchow und Wustrow musste die L 262 kurzzeitig gesperrt werden.
Mit Smartphone wäre das nicht passiert
Bei einem Wanderritt von Brietz (Sachsen-Anhalt) nach Bültlingen/Wustrow verloren am Dienstag Nachmittag zwei Reiterinnen vollkommen die Orientierung und wanden sich mit einem Notruf Hilfe suchend an die Polizeidienststelle in Lüchow. Gemeinsam mit Polizeibeamten aus Salzwedel wurde über eine Stunde nach den Damen gesucht. Schließlich wurden die Reiterinnen von der Polizei Salzwedel in dem Waldstück hinter Brietz nahe der Bundeslandsgrenze zu Niedersachsen gesund aufgefunden. Den völlig erschöpften Pferden wurde der Weiterritt erspart. Sie wurden mit einem Anhänger abtransportiert.