Am Freitag startet in der Kunstkammer in Gartow die letzte Ausstellung in diesem Jahr. Caroline von Grone stellt dann bis zum 3. Oktober ihre "Doppel"-Porträts verschiedener Protagonisten aus.
"Die
Arbeiten von Caroline von Grone sind vielschichtige, mit malerischen
Mitteln komponierte Reflexionen über die Wirklichkeit," heißt es in der Ankündigung des Westwendischen Kunstvereins.
In Gartow präsentiert Caroline von Grone ihre neue Porträtserie "DOUble REflection", die den den Ansatz der Künstlerin, visuelle Forschung zu betreiben, verdeutlicht .) Von einer Person sind jeweils zwei Porträts zu sehen: Ein farbiges, das in längeren Sitzungen des Porträtierten direkt entsteht, ein zweites ist gleich einer monochromen Skizze nach einem Foto desselben Individuums gemalt.
"Diese verschiedenen Studien zeigen, wie unterschiedlich die Wahrnehmung und Präsentation eines Menschen ist mittels Fotografie oder durch die direkte Betrachtung während der Modellsituation," so Caroline von Grone.
Caroline von Grone verfolgt in ihrer Arbeit oft auch einen performativen Aspekt. Bei
verschiedenen öffentlichen Aktionen (z.B. auf Bahnhöfen, in Berlin am
Potsdamer Platz oder zuletzt am Lehmbruck Museum in Duisburg) wird die
Situation des künstlerischen Entstehungsprozesses als solche ausgestellt
und als »Langzeitperformance« verstanden.
Die klassische Ateliersituation wird in die Öffentlichkeit getragen. Die
Künstlerin plant, das Malen eines Porträts von einer Person aus der
Gartower Region als öffentliche Aktion im Schaufenster der Kunstkammer
zu gestalten. Die Besucher bekommen so die Möglichkeit, selbst den Prozess mit zu erleben. Dieses "temporäre Atelier" ist am Samstag, dem 20. August von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Wann? Vernissage am 19. August 2016, 20 Uhr (Zur Einführung in die Ausstellung wird Caroline von Grone in einem Künstlergespräch vorgestell t ).
Wo? Kunstkammer Gartow, Hauptstraße 10