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Die Malerin Justine Otto schafft Momentaufnahmen, die die Absurditäten des Lebens vor Augen führen. Ab Samstag wird ihre Ausstellung im Zehntspeicher gezeigt.
Mit der Frankfurter Städelschülerin Justine Otto lud der Westwendische Kunstverein eine Künstlerin ein, die Momentaufnahmen erschafft, die –
hintergründig überhöht – die Absurditäten des Lebens vor Augen führen.
Es
geht um Gut und Böse, um Leben und Tod, um Sinnliches und um Abgründe.
Die Protagonisten in ihren Ölgemälden sind Mädchen, Frauen und Tiere.
Weit entfernt vom Surrealen erschafft Justine Otto mit teilweise
unerbittlicher Härte eine Realität, in der sich vermeintliche Gegensätze
aufheben oder bedrohliche Spannungen – beispielsweise zwischen Natur
und Zivilisation – kurz vor der Explosion stehen.
Die Motive dieses skurrilen Universums lassen sich auf Eindrücke und Erlebnisse der Künstlerin zurückführen – wie beispielsweise die Erzählungen T.C. Boyles. Gleichwohl sind die Bilder von allem Illustrativen frei und präsentieren eine eigene, poetische Wirklichkeit voll von trostloser Einsamkeit und Absurdität. Mit faszinierenden Visionen fesselt sie den Betrachter, konfrontiert ihn auf poetische Weise mit Grundthemen der menschlichen Existenz wie Angst, Vergänglichkeit, Absurdität und Einsamkeit.
Ihre Bilder sind geradezu verführerisch verschwörerisch und argumentieren mit Sinnes- und Inhaltstäuschungen. Und genau das könnten sie vielleicht sein – erotisch kühle Täuschungsmanöver. Justine Otto entfaltet eine ungewöhnlich dichte Bildsprache, die einen eigenen Stellenwert in der aktuellen Malerei einnimmt.
Bis zum 18. September ist die Ausstellung jeweils Freitags von 16 - 18 Uhr sowie Samstags und Sonntags von 12 - 16 Uhr geöffnet.
Vernissage: Samstag den 6. August, 19.00 Uhr
Wo? Zehntspeicher Gartow, Quarnstedt/Gartow
