Auch am Montag blieb die Suche nach einem 27jährigen, der am Samstag in der Elbe verschwunden war, erfolglos. Er hatte wohl die Gefahren des Flusses unterschätzt.
Auch Spürhunde waren im Einsatz, die speziell auf die Suche nach Menschen im Wasser ausgebildet sind. Dennoch wurde bisher keine Spur von dem 27-jährigen gefunden. Für Polizei und Feuerwehr gilt es inzwischen als äußerst unwahrscheinlich, den Verunglückten noch lebend zu finden.
Sollten alle Möglichkeiten der Suche ausgeschöpft sein, so bleibe nur noch Warten, äußerte am Sonntag eine Polizeisprecherin. Nach fünf bis sieben Tagen würde der menschliche Körper dann von selbst an die Oberfläche kommen.
Warum die Elbe so gefährlich ist
Seit Jahren ist das Wasser in der Elbe wieder so sauber, dass Schwimmen im Fluss wieder möglich ist. Nicht nur am Elbebadetag laden zahlreiche idyllische Buchten zum Baden ein. Hält man sich an einige Spielregeln, dann bleibt das auch ein ungetrübtes Vergnügen.
Alljährlich gibt es allerdings auch einige Badetote in der Elbe, die bei umsichtigem Verhalten und Kenntnis der Wasserverhältnisse meist hätten vermieden werden können. Immerhin ist der Fluss bei normaler Wasserstand mit vier bis fünf Stundenkilometern unterwegs, was es sehr kräftezehrend macht, die Schwimmrichtung beizubehalten. Gefährliche Unterströmungen und Strudel sorgen zusätzlich für Gefahren. Und nicht zuletzt ist die Elbe eine Wasserstraße, auf der mit großen Binnen-Frachtschiffen zu rechnen ist. Auch das macht das Schwimmen im Fluss gefährlich.
Foto / Angelika Blank: An diesen Buhnenfeldern bei Schutschur war die Gruppe zum Schwimmen gegangen.