Die Atomkraftgegner im Wendland sind enttäuscht von den Ausführungen
Georg Milbradts bei seinem Besuch in Gorleben (wnet berichtete).
Die BI störte unter anderem, dass Milbradt für seine Arbeit in der Kommission wiederholt Parallelen zu seiner Rolle als Schlichter bei
Tarifverhandlungen gezogen hatte.
"Bei der Endlagersuche gibt es aber keine Formelkompromisse, da geht es
um weitgehende Sicherheit", hält ihm die Bürgerinitiative Umweltschutz
(BI) Lüchow-Dannenberg entgegen. "Wir hatten gehofft, dass er sich mit
der Materie und auch der Causa Gorleben vertraut gemacht hat. Es ist
zwar positiv, dass Milbradt in die Region kam und sich am Gorleben-Gebet
beteiligt hat.
Zum Gorleben Gefühl gehört eben auch, dass die Menschen über 35 Jahre lang getäuscht wurden. Von Milbradt hatten wir klare Worte erhofft: Wie sollen Menschen Vertrauen in einen offenen und fairen Suchprozess gewinnen, wenn an Gorleben festgehalten wird?", fragt BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.