Biosphären-Tagung: von wilden Wiesen, Baukultur und Waldschutz

Wie können Waldbrände vermieden werden? Wie können ländliche Gärten so gestaltet werden, dass sie die Artenvielfalt fördern? Die diesjährige Tagung des Biosphärenreservats hat Themen auf dem Programm, die jeden angehen - wie zum Beispiel Waldbrandprävention oder naturnahe Gärten.

Die diesjährige Tagung „Natur und Kultur in der Elbtalaue“, veranstaltet von der Biosphärenreservatsverwaltung, greift das Thema Klimaanpassung gleich zweifach auf: Aktuelles zur Waldbrandprävention in der Region wird ebenso thematisiert wie Möglichkeiten der Gestaltung und Pflege ländlicher Gärten in Zeiten des Klimawandels.

Am 11. November geht es im VERDO um verschiedene Themen:

• Das Braunkehlchen, auch "Wiesenclown" genannt, ist Vogel des Jahres 2023. Wie steht es mit dem rund 15 cm großen Vogel in unserer Region? Darüber informiert in einem Vortrag von Anne Rogge, freiberufliche Landschaftsökologin aus Güstritz. 
  

• Der Schutz und die Erhaltung natürlicher Landschaften und Wälder sind Hauptthemen von Naturschützern. Aber auch Privatgärten sind von großer Bedeutung für den Naturschutz. Nach einer NABU-Studie gibt es in Deutschland rund 17 Mio. Privatgärten, die knapp 2 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands einnehmen. Im Landkreis sind es über 20 000 Gärten, die privat gestaltet und gepflegt werden.
  Dr. Olaf Anderßon, Initiator Wilde-Wiesen-Netzwerk Region Lüneburg, Bleckede , wird auf der Tagung Projekte vorstellen, wie ländliche Gärten in Oasen der Artenvielfalt verwandelt werden können.
  
  
• Sind Waldschutz und Waldbrandprävention Themen der Biosphärenreservatsverwaltung? Elke Urbansky, Leiterin des Waldpädagogikzentrums Ostheide hofft, dass ihr Vortrag dazu beiträgt, dass es Themen zum Schutz der „schützenswürdigen Landschaften und deren Lebensgemeinschaften“ werden.
  
  
• Wie realistisch ist ein Anstieg des Waldbrandrisikos für unsere Region? Welche Maßnahmen Waldbesitzer umsetzen sollten, um einen effektiven Brandschutz zu gewährleisten, ist das Thema von Knut Sierk, Leiter der Waldbrandpräventionsstelle der Landesforsten. 
  

Das genaue Programm steht unter www.biosphaerium.de zum Download bereit.  Die Veranstalter bitten darum, sich rechtzeitig anzumelden, da auch ein Mittagessen in der Tagungsgebühr enthalten ist. 

Foto | Angelika Blank: Neuartige Methoden der Waldbrandbekämpfung - wie sie vergangenes Jahr bei einer Übung vorgestellt wurden - sind wichtig. Doch "vorbeugen ist besser als heilen" - dieses Motto gilt auch für den Schutz vor Waldbränden.