Haschisch, Fussballfans + ein Toter im See

"Laßt mich Fußball gucken" - Mann springt aus Verzweiflung in die Jeetzel
Die Vorstellung, am Abend nicht das Fußballspiel Deutschland : Portugal sehen zu können, brachte einen 44-jährigen aus Lüchow so in Panik, daß er in die Jeetzel sprang. Was war passiert? Gegen den 44-jährigen liegt ein Haftbefehl vor. Und ausgerechnet am Tag des Schicksalsspiels der Deutschen am Donnerstag, orteten ihn Polizisten auf dem REWE-Parkplatz in Lüchow.  Als der Lüchower die Polizisten sah, schwante ihm schon, was da auf ihn zurollte. Flugs ergriff er mit seinem Mountainbike die Flucht.

Natürlich verfolgten ihn die Polizeibeamten sofort. Nachdem der 44-Jährige keine andere Möglichkeit mehr sah, sprang er samt mitgeführtem Rucksack in die Jeetzel. Auch nach Aufforderung wollte er den Fluss nicht verlassen. Verzweifelt versuchte er auszuhandeln, daß er doch wenigstens noch das Fußballspiel am Abend sehen könne.

Doch die Polizisten kannten keine Gnade. Sie holten die Feuerwehr mit zwei Booten zu Hilfe. Erst jetzt gab der 44-Jährige seine Fußballträume auf und kam an Land. Nun darf er die nächste Zeit im Gefängnis verbringen. Vielleicht tröstet es den Fußballfan, dass es dort - mindestens - einen Fernseher gibt und er somit das Fußballspiel vermutlich auch live verfolgen kann.

Energiepflanzenanbau?
Ausgerechnet mitten in der EM kam die Polizei einem 28-jährigen Mann in Brome auf die Spur, der in seiner Wohnung Cannabispflanzen angebaut hatte. Der Pflanzenfreund hatte seine Küche zu einem Aufzuchtraum umfunktioniert. Rund 70 Cannabis-Stecklinge warteten dort auf ihre Weiterverarbeitung. In einem Holzschuppen im Garten war außerdem ein so genannter Blühraum eingerichtet worden. Hier fanden die Beamten 14 große Cannabis-Pflanzen, wovon sechs bereits in voller Blüte standen. Geerntet hätten diese bereits Blüten tragenden Pflanzen rund 150 Gramm Marihuana ergeben.

Lautstarke Russenfans
Der Sieg der russischen Fußball-Mannschaft brachte eine Gruppe von jungen Männern in Uelzen derart in Euphorie, daß für zwei von ihnen die Nacht im Polizeigewahrsam endete. Laut krakeelend waren die acht mitten in der Nacht durch die Uelzener Innenstadt gezogen. Nachdem ein 28-jähriger und ein 29-jähriger sich von der Polizei partout nicht zur Ruhe bringen lassen wollten, wurden sie mit zur Wache genommen. Der 28-Jährige wurde eine gute Stunde später von seinen Eltern abgeholt. Die 29-Jährige blieb bis zum  frühen Morgen auf der Wache. Ob er sich den Rest der Nacht davon abhielten ließ, russische Volkslieder zu schmettern, ist nicht bekannt. Nastrowje!

Toter am Gartower See gefunden
Bereits am Dienstag wurde ein 31-jähriger aus Brünkendorf tot am Ufer des Gartower Sees aufgefunden. Es wird vermutet, dass der junge Mann Selbstmord begangen hat. Doch Genaueres wird erst die Obduktion ergeben.

Und schon wieder Spritklau
Nachdem am Anfang der Woche an einer Gifhorner Baustelle 370 Liter Diesel aus dort abgestellten Baustellenfahrzeugen geklaut worden war, traf es diesmal eine Baustelle in Dannenberg. Aus einem Kettenbagger saugten Unbekannte 150 Liter Diesel ab ...

Foto: Cannabispflänzchen im Glas/Polizei Uelzen