Mehrere hundert Polizeibeamte durchsuchten am Mittwoch Morgen in ganz Norddeutschland über ein Dutzend Wohnobjekte. Sie suchten nach Beweisen für Clankriminalität. Ziel war auch ein Wohnhaus in Waddeweitz, wo die Beamten ebenfalls Mitglieder eines polnisch-deutschen Clans vermuteten.
Bei ihrer konzertierten Durchsuchungsaktion am Mittwoch stellte die Polizei umfangreiches Beweismaterial, Unterlagen sowie Bargeld, Schmuck und Wertgegenstände sicher. Mehr als 200 Ermittler und Einsatzkräfte hatten auf Antragder Staatsanwaltschaft Lüneburg mit richterlichen Beschlüsseninsgesamt 13 Wohnobjekte im Norddeutschen Raum durchsucht.
Die Durchsuchungsmaßnahmen führten zum Auffinden und Sicherstellung/Beschlagnahme umfangreicher Beweismittel, u.a. schriftliche Unterlagen, Datenträger, Personaldokumente, Urkunden, Bargeld, Münzen und Schmuck. Parallel sicherten Vermögensermittler Bargeld, Fahrzeuge und Mittels Grundbucheintrag, Vermögenswerte durch Vollstreckung von Vermögensarresten in einer Gesamthöhe von mehr als 50.000 Euro. In einem durch einen Beschuldigten gemieteten Bankschließfach konnten mehr als 20.000 Euro Bargeld, Schmuck,
Personaldokumente und sonstige Urkunden gesichert werden.
Parallel vollstreckten Einsatzkräfte der Bezirkskriminalinspektion Itzehoe in Waddeweitz einen Haftbefehl gegen einen wegen gewerbsmäßigen Betrugs beschuldigten Anwohner. Alle übrigen
angetroffenen Beschuldigten und Anwohner wurden nach teilweise durchgeführten erkennungsdienstlichen Behandlungen wieder entlassen.
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