Einen nicht alltäglichen Einsatz gab es am Freitagmorgen gegen 03.30 Uhr in Lefitz bei Clenze. Ein Pferdestall stand lichterloh in Flammen, so dass die Feuerwehr auch in stundenlangem Einsatz nicht verhindern konnte, dass der Stall völlig niederbrannte. Ein Pferd starb in den Flammen, vier andere konnten gerettet werden.
Die alarmierten Feuerwehrgruppen aus Clenze, Kiefen, Gistenbeck, Sachau und Bergen/D. mussten sich beim Eintreffen damit abfinden, dass der Stall bereits völlig in Flammen stand.
Da eine aufmerksame Nachbarin, die nach ersten Angaben der Polizei einen Knall hörte und so das Feuer entdeckte, geistesgegenwärtig reagierte und am Stall eine Tür öffnete, hatten vier Pferde die Möglichkeit zur Flucht auf eine angrenzende Koppel. Die Besitzerin des Reiterhofs musste verzweifelt und hilflos mit ansehen, wie der Stall und ein weiteres Pferd ein Opfer der Flammen wurden. Daher wurde sie ständig von den Rettungskräften betreut.
Ein herbeieilender Tierarzt untersuchte die geretteten Pferde und stellte ein paar Brandverletzungen fest, die allerdings nicht lebensbedrohlich sind, so dass die Tiere im Verlauf des folgenden Tages behandelt werden konnten.
Da die Wasserversorgung am Brandort nur sehr begrenzt war, wurde die Feuerwehr Wustrow mit ihrem Schlauchwagen gerufen, so dass man aus einiger Entfernung von einer Feldberegnungsanlage weiteres Wasser zur Einsatzstelle führen konnte!
Dichter und beißender Rauch behinderte teilweise die Löscharbeiten der Feuerwehrleute, die soweit wie möglich mit Atemschutzgeräten ausgerüstet wurden. Angrenzende Gebäude, wie z.B. eine Scheune oder eine Reithalle, konnten die insgesamt 110 Kameradinnen und Kameraden durch Riegelstellungen vor den Flammen erfolgreich retten. Unterstützt wurden die Feuerwehrleute von der Führungsstaffel, dem DRK und der Polizei, die die Ermittlung aufnahm.
Text: Alexander Wallroth (Bereichspressewart West) / Angelika Blank
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