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Defekter Castor-Deckel: die Membran ist es gewesen

Der Fehler im defekten Messgerät eines Castor-Behälters im Zwischenlager Gorleben steht nun fest: es war eine Membran, die für die Fehlmeldung an das Überwachungssystem verantwortlich war. Der niedersächsische TÜV prüft nun noch, ob es sich dabei um einen systematischen Fehler handelt.

Für GNS-Sprecher Jürgen Auer – die GNS (Gesellschaft für Nuklear Service) betreibt das Zwischenlager in Gorleben – ist dieser Membranfehler jedoch kein größeres Problem: „In tausenden Behältern ist diese Membran eingebaut. Insgesamt haben alle diese Behälter inzwischen über 9000 Betriebsjahre hinter sich und es hat bis heute nur eine Handvoll Fälle gegeben, wo dieser Fehler aufgetreten ist. Das Überwachungssystem hat ja funktioniert, es hat einen Fehler angezeigt.“ Auer sieht daher für eine weitere Untersuchung „keinen großen Handlungsbedarf“.

Wie Jutta Kremer-Heyer, Pressesprecherin des Niedersächsischen Umweltministeriums, mitteilte, wird der niedersächsische TÜV jedoch im Auftrag des Ministeriums noch untersuchen, ob es sich um einen systematischen Fehler handelte – oder ob womöglich Materialmängel Ursache für den Defekt waren. Je nach Ausgang dieser weiteren Untersuchungen wird dann entschieden, ob die Membrane eventuell alle ausgetauscht werden müssen.

Foto: Castorbehälter in der Produktionshalle der Herstellerfirma Siempelkamp

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2009-11-19 ; von Angelika Blank (autor),

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