Die Erhöhung und Verstärkung des Deichs zwischen Wussegel und Hitzacker kann begonnen werden. Vergangene Woch erhielt der Jeetzeldeichverband vom NLWKN den Planfeststellungsbescheid.
Der Sommer 2013 wird den Wussegelern und Penkefitzern wohl ewig in Erinnerung bleiben. Nur mit der Hilfe von über 250 Hilfskräften konnte damals der Durchbruch des Elbdeichs verhindert werden.
Nun, nach sechseinhalb Jahren, ist es endlich soweit: vergangene Woche übergab der Niedersächsische
Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) dem Jeetzeldeichverband den
Planfeststellungsbeschluss zur Erhöhung und Verstärkung des Elbdeiches zwischen
Wussegel und Hitzacker.
Auf Grund zweier vorzeitiger
Zulassungen konnte mit Teilen des Vorhabens bereits im November begonnen
werden, zudem durften auch die erforderlichen Baum- und Gehölzfällarbeiten
schon erfolgen. Der nun ergangene Planfeststellungsbeschluss genehmigt
endgültig die beantragte Gesamtmaßnahme.
Die Planungen sehen vor, die vorhandene Deichstrecke zwischen den Hochwasserschutzmauern in Wussegel und Hitzacker auf einer Strecke von 2 270 Metern zu erhöhen. „Zusammen mit den beiden Mauern und der Abdämmung der Jeetzelmündung in Hitzacker durch das Siel- und Schöpfwerk bietet der zu erhöhende und zu verstärkende Deich den heute erforderlichen Hochwasserschutz an diesem Elbeabschnitt", so Stefan Lübbecke vom zuständigen Geschäftsbereich des NLWKN in Lüneburg .
Der Genehmigung war ein umfangreiches seit August 2018 laufendes Planfeststellungsverfahren mit zahlreichen Stellungnahmen und Einwendungen vorausgegangen, die im Zuge zweier Erörterungstermine sowie mehrerer Änderungs- und Ergänzungsanträge schließlich einvernehmlich geklärt werden konnten.
Ende Februar / Anfang März werden die Planfeststellungsunterlagen bei den Samtgemeinden Lüchow und Elbtalaue ausgelegt und können dort
von Interessierten während der üblichen Bürozeiten eingesehen werden.
Foto | Björn Vogt: Über 250 Helfer sorgten im Juni 2013 dafür, dass der Deich bei Wussegel hielt. (Symbolbild)