Rund 400 Menschen demonstrierten am Samstag in Lüneburg friedlich gegen die brutalen Übergriffe des "Islamischen Staates" (IS) in Syrien. Lediglich einen Teilnehmer erwartet ein Strafverfahren wegen Tragens der verbotenen PKK-Fahne.
Mit dem Protestmarsch wollten die Teilnehmenden auch ihre Solidarität mit der massiv umkämpften Stadt Kobane und der hauptsächlich von Jesiden bewohnten Region Shingal dokumentieren. Im Jezidischen Nachrichtenportal findet sich ein Überblick über die Situation in der irakisch-syrischen Grenzregion - click hier!
Die Route für den Demonstrationszug war nach Gesprächen zwischen Polizei und Demonstranten ein wenig verlängert worden. Vom Platz im Sande ging es noch mit einem Umweg über die Straße Am Berge, Bei der Abtspferdetränke und Ilmenaustraße zur Altenbrückertorstraße und von dort aus wie geplant zum Bahnhof, wo die Abschlusskundgebung stattfand.
Ein Demonstrationsteilnehmer muss mit einem Strafverfahren rechnen, weil er die verbotene PKK -Fahne mit sich trug. Die Fahne wurde sichergestellt und gegen den Demonstranten eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Vereinsgesetz gefertigt.
Der Demonstrationszug traf gegen 16.45 Uhr am Bahnhof ein und nach einer kurzen Abschlusskundgebung wurde die Versammlung für beendet erklärt.
An einer Demonstration gegen Atomkraft nahmen am Freitag übrigens nur knapp 50 Menschen teil.