Pfingstfreitag: Die letzte Widerstandspartie

Ein Endlager in Gorleben ist Geschichte. Und die Energiewende nimmt Fahrt auf. Um diese Erfolge zu feiern, lädt die BI am Freitag vor Pfingsten zu einer kulturellen Widerstandspartie nach Gorleben ein.

Am Freitag, dem 3. Juni wird an den Atomanlagen in Gorleben mit der letzten „Kulturelle Widerstandspartie“ das Ende der Endlagerpläne für Gorleben gefeiert. Es soll ein buntes Treiben rund um das ehemalige Greenpeace-Schiff „Beluga“ werden. Drei Bühnen mit bekannten Bands, Kinderspace, Treckerfahrten, Theater und Kleinkunst sorgen für viel Spaß. Ein letztes Mal soll die Widerstandspartie stattfinden - dafür richtig groß.

Mit dabei sind u. a. die Bands Rainer Süssmilch und die Superspreaders, Brass Riot, Klaus der Geiger und Kettcar. Treckerfahrten zum Bohrplatz "1004", wo 1980 33 Tage lang das Hüttendorf "Republik Freies Wendland" führen zurück zu einem prägenden Ereignis in der Gorlebener Widerstandsgeschichte. Auch der Theaterbus der Freien Bühne Wendland ist dabei.

Poetisch wird es bei der Vorführung von "Cappello Rosso". Michela Aiello entführt mit ihren grotesken Puppen in die phantastische Welt von Federico Fellini und die Musik von Nino Roti.

Endlager ist vorbei - die Probleme nicht

"Die Probleme sind nicht vorbei, dass wissen wir alle. Der Jahrtausende strahlende Atommüll steht in mehr als einem Dutzend unsicheren Lagerhallen im ganzen Land verteilt. Die Genehmigungen dafür laufen bald aus," so Jan Becker von "ausgestrahlt!". "Ob mithilfe des aktuellen Endlagersuchverfahrens tatsächlich ein 'sicherer Ort für die Ewigkeit' gefunden wird, bleibt zweifelhaft. Es ist nicht vorbei."

Mit der kulturellen Widerstandspartie soll ein letztes Mal den Blick auf das alte Bergwerk gerichtet werden, um dann mit einer großen Demonstration unter dem Motto „Tschüß Endlager – auf zum Protest gegen das unsichere Zwischenlager!“ vor den zweiten Atomkomplex von Gorleben zu ziehen.  

Hier gibt es alle Infos zum Programm

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