(Fast) alle Veranstaltungen in Juli und August.
Duo & Cafe
Am 16. Juli um 20 Uhr wird das Duo Günter „Baby“ Sommer und Katharina Hilpert in der Kunststation Vasenthien konzertieren. Der melodische Schlagzeuger Günter „Baby“ Sommer hat mit der einfühlsamen Flötistin Katharina Hilpert eine faszinierende Ergänzung gefunden – er mit seinem ungeheuren Fundus an Perkussion-Instrumenten und sie mit ihren zum Teil außergewöhnlichen Flöten-Instrumenten wie Holzschalmei und Flautophon lassen im Duo wunderschöne Weisen erklingen – mal träumerisch und meditativ, mal wild und temperamentvoll, dann mittelalterlich oder orientalisch – alles in allem bester Jazz und mehr. Seit Ende Juni ist der Kunststation übrigens das Cafe „Monalinde“ angeschlossen, das von Freitag bis Sonntag von 14 bis 22 Uhr geöffnet ist. Die vom 9. Juli bis zum 14. August laufende Ausstellung „Zwölf flammende Apostel im Garten der Embleme“ (Malerei und Zeichnung von Werner Götz; Skulptur von Ulrich Lindow) ist ein weiterer Grund, nach Vasenthien zu fahren.
Alles Feuer
„Feuer!“ – unter diesem „heißen“ Motto wird am 23. und 24. Juli im Archäologischen Zentrum Hitzacker eine historische Erlebniswelt errichtet. Von 10 bis 18 Uhr laden zahlreiche Vorführungen und Mitmach-Aktionen die ganze Familie ein. Alles dreht sich um die Herstellung von Feuer sowie seinen Erhalt und Zweck. Köstlichkeiten aus Kochtopf, Grill und Backofen runden das Programm ab. Eine Tageskarte kostet für Erwachsene 6 für Kinder 4 Euro.
Stimmgewalt
Eine stimmgewaltige Sommernacht soll es am Freitag, dem 19. August, in der Villa Wendland bei Güstritz geben. Sylvia Kirchherr (Foto) spielt ihr Programm „Viva la vida!“ – das sind mexikanische Volkslieder, „Selberg’schriebenes“ und bayrisch Gejodeltes. Der Beginn ist um 20 Uhr. Sylvia Kirchherr ist eine weitgereiste, kraftvolle Frau mit ganz eigenen Gesängen. Voll Humor und Präsenz nimmt sie ihre Zuhörer mit auf eine Reise durch mexikanische Volksweisen, Vokal-Improvisationen – und sie jodelt auf sehr eigene und ebenso berührende Art!
Sylvia Kirchherr selbst sagt über sich: „Von meinem Leben in Mexiko habe ich traditionelle Volkslieder mitgebracht, meine bayrischen Wurzeln lehrten mich das Jodeln und aus meinem Innersten entspringen improvisierte Gesänge. All diese Lieder tragen mich, stecken mich selbst zu immer neuen Abenteuern an und lassen mich singend von einem Konzert zum anderen durch die Lande ziehen. Bei Auftritten verbinde ich meine ganz eigene Musik, die auch sehr von dem Leben nahe der Alpen, durch Jodler und bayrische Texte geprägt ist, mit traditionellen Liedern wie Zigeunerweisen, indianischen Gesängen und mexikanischen Volksliedern. Wichtig ist mir, Freude, Hoffnung und Lebendigkeit weiterzugeben und die Menschen berührt zu sehen.“
Einsamkeit
Es ist schwer, sich der seltsam melancholischen und bisweilen düsteren Stimmung der Bilder Inge Buschmanns zu entziehen. Verlassene Interieurs, Außenansichten auf ein Gebäude oder eine Umgebung oder der Blick auf ein rätselhaftes Detail sind Motive, die in der Malerei der in Hamburg und Australien lebenden Künstlerin zu sehen sind. Inge Buschmann gelingt es, mit klar strukturierten Bildkompositionen Emotionen wie Einsamkeit, Melancholie und Unbehagen hervorzurufen. Sie kombiniert narrative Elemente mit abstrakten Formen. „Mensch und Raum“ vom 2. bis 31. Juli in der Kunstkammer in Gartow. Die Vernissage ist am 1. Juli um 20 Uhr.
Kinder-Workshop
Man schaut hindurch und staunt: Alles ist verändert. Zackig zerbrochen und vielfach wiederholt: die Welt als Muster. Und dreht man das kleine Ding, kommen Farben und Formen in Bewegung. Kaleidoskope sind kleine Wunderwerke – die selber hergestellt werden können. Der Workshop im Dahlenburger „kunstFleck“, geleitet von Petra Vollmer, für Kinder von 7 bis 12 Jahren am Sonnabend und Sonntag, 13. und 14. August, jeweils von 10 bis 13 Uhr. Kostenbeitrag: 12 Euro.
Holzschnitte und Zeichnungen
Katrin Magens’ Arbeiten handeln von der Unmöglichkeit, sich ein Bild zu machen – und es eben doch zu tun. Ihre Holzschnitte und Zeichnungen weisen scharfe Konturen und zeichnerisches Lineament auf. Ist man dem Bild mit Reflektionen des Wissens und dem lauschenden Gefühl, dem auch eine Erkenntnisfähigkeit zugesprochen wird, nahegekommen, so entzieht es sich doch einer genauen Interpretation. Katrin Magens ist 1954 in Lüneburg geboren und in Dannenberg aufgewachsen, studierte Kommunikations-Produktgestaltung und war, nach einer Studienreise nach Neuseeland (1977), als Museumspädagogin an der Hamburger Kunsthalle tätig. Seit 2006 ist sie Mitglied im Westwendischen Kunstverein. 2009 unternahm sie eine Studienreise nach Papua Neu Guinea. „Konkrete Unschärfen und Vorsätze“ vom 1. Juli bis zum 16. August im Dannenberger Waldemarturm.
Lesung
1988 begegneten sich die Autoren Ralph Grüneberger aus Leipzig und Wolfgang Rischer aus Sьpplingen bei Helmstedt zum ersten Mal. Daraus hat sich eine Freundschaft ent-wickelt. Anläßlich einer gemeinsamen Lesung im Grenzmuseum Helmstedt kam Rischer auf die Idee, aus den Veröffentlichungen beider ein Textbuch zu bilden, denn beide Lyriker hatten sich in ihren Gedichten immer wieder mit der deutschen Teilung beschäftigt. Es entstand ein Hör/Textbuch, das 2010 im Verlag „Hoerwerk“ Leipzig erschienen ist. Das Trio „Die Lyrischen Saiten“ hat eigens dazu Stьcke für Cello, Gitarre und Perkussion komponiert. „Wunder ganz in der Nähe“ am 13. August um 17 Uhr auf dem Künstlerhof Schreyahn – ein deutsch-deutscher Gedichtdialog im Jahr 50 des Mauerbaus mit Ralph Grüneberger und Wolfgang Rischer. Musikalische Intermezzi spielen „Die Lyrischen Saiten“. Axel Kahrs dazu: „Ein wortmächtiger Spaziergang durch deutsche Geschichte, entlang der Ruinen und Stacheldrähte, vorbei an Wunden und Wendemarken hin zu Nachbarschaften und Neuanfängen.“
Lesung
Erste Gastleserin im Literarischen Salon in der Villa Wendland ist die Schauspielerin Ruth Meyer (Foto). Neben Theater- und Fernsehrollen widmet sie sich vorrangig der Gestaltung von Literaturprogrammen. In der Villa Wendland stellt sie die kanadische Autorin Alice Munro vor. Die 1931 geborene Schriftstellerin, seit Jahren Anwärterin für den Literaturnobelpreis, schreibt bevorzugt Erzählungen, die in Zyklen zusammengefaßt sind – eine besonders in Kanada gepflegte Literaturgattung. Aus dem Band „Himmel und Hölle“ liest Ruth Meyer die Geschichte „Der Bär kletterte über den Berg“. Am Sonntag, dem 21. August, um 17 Uhr in der Villa Wendland, Schwarzer Weg 2, Güstritz. Informationen unter: 0 58 43 - 97 20 55.
Ein Alltag in der Bronzezeit
Ab Juli jeden Sonnabend um 15 Uhr startet das Archäologische Zentrum in Hitzacker von bis 17.30 Uhr zu einer Reise in die Bronzezeit. Und jeder kann mitmachen! Die Teilnehmer erhalten eine sachkundige Einführung in die Lebensweise der vorgeschichtlichen Menschen, während sie das Freilichtmuseum kennenlernen. Dann wird’s praktisch: Wie entsteht ein Flintmesser, und wie haben die Menschen damals Hauswände gebaut? Das Lagerfeuer wird auf prähistorische Weise entfacht, um hernach darauf Früchtetee und Pfannenbrot selbst anzurichten. Doch zuvor muß das Getreide auf Steinmühlen gemahlen werden. Mit viel Spaß und Freude wird alles einmal selbst ausprobiert und die Geschichte neu zum Leben erweckt – „Ein Alltag in der Bronzezeit. Kosten: Erwachsene 9 Euro, Kinder 7 Euro, Mindestalter für Kinder ohne Begleitung: 8 Jahre. Anmeldeschluß: keiner.
Lesung
1988 begegneten sich die Autoren Ralph Grьneberger aus Leipzig und Wolfgang Rischer aus Sьpplingen bei Helmstedt zum ersten Mal. Daraus hat sich eine Freundschaft ent-wickelt. AnlдЯlich einer gemeinsamen Lesung im Grenzmuseum Helmstedt kam Rischer auf die Idee, aus den Verцffentlichungen beider ein Textbuch zu bilden, denn beide Lyriker hatten sich in ihren Gedichten immer wieder mit der deutschen Teilung beschдftigt. Es entstand ein Hцr/Textbuch, das 2010 im Verlag „Hoerwerk“ Leipzig erschienen ist. Das Trio „Die Lyrischen Saiten“ hat eigens dazu Stьcke fьr Cello, Gitarre und Perkussion komponiert. „Wunder ganz in der Nдhe“ am 13. Au-gust um 17 Uhr auf dem Kьnstlerhof Schreyahn – ein deutsch-deutscher Gedichtdialog im Jahr 50 des Mauerbaus mit Ralph Grьneberger und Wolfgang Rischer. Musikalische Intermezzi spielen „Die Lyrischen Saiten“. Axel Kahrs dazu: „Ein wortmдchtiger Spaziergang durch deutsche Geschichte, entlang der Ruinen und Stacheldrдhte, vorbei an Wunden und Wendemarken hin zu Nachbarschaften und Neuanfдngen.“