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DSL: Weiße Flecken sollen endlich verschwinden

Ob Glasfaserkabel, Wimax oder Funk ... noch ist nicht klar, welche Technik dafür sorgen soll, dass auch die letzten weißen Flecken auf der DSL-Landkarte verschwinden. Doch mit Hilfe der Konjunkturmittel soll nun auch in der Region der Ausbau von Breitbandverbindungen voran gebracht werden. Im April soll das Ausschreibungsverfahren beginnen - bis spätestens 2010 soll der Ausbau abgeschlossen sein.

Wie die Kreisverwaltung Lüchow-Dannenberg mitteilt, sind nun die Gebiete an das Wirtschaftsministerium gemeldet worden, in denen mit Hilfe der Mittel des Konjunkturpaketes II kurzfristig die Breitbandinfrastruktur ausgebaut werden soll.   Grundlage für die Festlegung der Gebiete sind die Ergebnisse der Umfrage an die Haushalte und Unternehmen aus dem letzten Jahr sowie die Abstimmung mit dem Breitbandkompetenzzentrum (BCC) Niedersachsen in Osterholz. Darüber hinaus wurden die aktuellen Vorschläge aus den Samtgemeinden berücksichtigt.

Insbesondere die von den drei Samtgemeinde-Orten weiter als 6 km entfernt liegenden Dörfer stehen dabei im Focus der Initiative. Gemeinde wie der Höhbeck oder viele Dörfer im Lemgow müssen bis heute ohne „echte“ DSL-Verbindung auskommen. Das soll sich bis spätestens 2010 ändern.

Derzeit ist das BCC damit beauftragt, ausführliche Informationen zu den bedürftigen Gebieten zusammen zu stellen und an das Niedersächsische Wirtschaftsministerium weiterleiten. Von dort wird im April eine europaweite Ausschreibung der Breitbandversorgung dieser Flächen unter Einbeziehung der Gebiete in den Landkreisen Uelzen, Lüneburg und Soltau-Fallingbostel veranlasst. Dabei ist Lüchow-Dannenberg als Bestandteil des Clusters “Heide” mit im Boot. Die Vergabe ist für Ende Juni geplant. Den Zuschlag werden die Anbieter erhalten, die eine größtmögliche Abdeckung der bisher unterversorgten Gebiete gewährleistet. Nach Aussagen des BCC wird bei der Auswahl des Anbieters die entscheidende Frage sein, wer in der Lage ist, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln die meisten Gebiete anzuschließen. Bis zum Abschluss des Ausschreibungsverfahrens wird es also spannend bleiben, ob in wirklich allen gemeldeten Gebieten die Versorgung verbessert werden kann.

Insgesamt stehen für den Ausbau der DSL-Versorgung in der Region 8 Mio. zur Verfügung - für jeden der vier Landkreise 2 Mio. Euro Zuschuss. Der kommunale Eigenanteil wird z. Zt. mit 12,5 % beziffert. Mit den Konjunkturmitteln sollen die Telekommunikations-Anbieter bei der Deckung der als unwirtschaftlich geltenden Investitionsaufwendungen im ländlichen Raum unterstützt werden. Die Höhe der Gesamtinvestitionen dürfte weitaus höher ausfallen als 8 Mio. Euro.

Parallel arbeiten Samtgemeinden und der Landkreis Lüchow-Dannenberg parallel an einer mittel- und langfristigen Konzeption für eine nachhaltige Breitbandversorgung der Region. Sobald dazu Fördermittel bewilligt sind, werden die erforderlichen Untersuchungen beauftragt. Die Mittel dazu kommen aus einem anderen Fördertopf. Die Breitbandmaßnahmen, die sich aus der Ausschreibung des Konjunkturpaketes II ergeben, werden in das Konzept einfließen.

Foto: Glasfaserkabel/vodafone

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2009-03-20 ; von Angelika Blank (autor),

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