Erneut Fliegerbombe in Lüneburg gefunden - Evakuierung im 1000-Meter-Bereich

Wieder wurde im Sondierungsgebiet an der Wittenberger Bahn in Lüneburg eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Da diese Bombe weitaus größer ist als die bisher gefundenen, müssen die Anwohner in einem Umkreis von 1000 Metern ihre Wohnungen verlassen. Der Bahnverkehr zwischen Uelzen und Lüneburg wird für die Zeit der Sprengung ebenfalls eingestellt.

Die Polizei sperrte sofort nach dem Fund der Bombe in den Mittagsstunden den Fundort ab, der ca. 200m südlich der Dahlenburger Landstraße liegt und alarmierte Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Bei dem Sprengkörper handelt sich wieder um eine Amerikanische 500 lbs (250kg) Fliegerbombe mit Aufschlagzünder aus dem 2. Weltkrieg.

Von den Evakuierungs- und Sperrbereichen im 1000 m-Radius werden dieses mal auch weite Teile der Lüneburger Innen- und Altstadt, das Rote Feld und der weitere Bahnhofsbereich betroffen sein. Für die betroffenen Lüneburger Bürgerinnen und Bürger werden durch die Hansestadt Lüneburg Anlaufstellen eingerichtet werden.

Die Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen sind für die Abendstunden geplant. Bis 21:00 Uhr müssen die Menschen in einem Umkreis von 1000 Metern um den Fundort herum ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben.

Neben den Hauptverkehrsadern Friedrich-Ebert-Brücke, Dahlenburger Landstraße, Bleckeder Landstraße, Willy-Brandt-Straße und der östliche Stadtring wird für die eigentliche Entschärfung auch die Bahnverkehr Lüneburg - Uelzen durch eine Sperrung betroffen sein.

Seit 20.00 Uhr stehen folgende Ausweichquartiere für alle Betroffenen zur Verfügung:

• Schulzentrum Kaltenmoor, vor allem für alle, die im Evakuierungsring östlich der Ilmenau wohnen
• Schulzentrum Kreideberg, vor allem für alle, die westlich der Ilmenau und nördlich der Altenbrückertorstraße wohnen
• Uni-Mensa - Gebäude Nr. 3, Zugang über Haupteingang oder direkt von der Scharnhorststraße)

Ein Shuttleservice ist eingerichtet.

Die Hansestadt hält alle Interessierten auf www.hansestadtlueneburg.de, auf der Facebook-Seite Lüneburg.de und über einen Notfall-Newsletter auf dem Laufenden. Für diesen kann man sich unter www.lueneburg.de/newsletter anmelden. Auch eine Telefon-Hotline ist eingerichtet unter (04131) 309 - 3100.

+++ eine Karte mit dem Evakuierungsbereich und den genauen Straßenbereichen, die gesperrt und evakuiert werden, findet sich hier!