Ein grauenhaftes Szenario spielte sich am Dienstag Nachmittag auf einem Bauernhof in Oetzendorf bei Bad Bevensen ab: Durch eine Gasexplosion brannte nicht nur der gesamte Schweinestall nieder - auch 80 Tiere verbrannten in dem Gebäude oder mussten wegen ihrer schweren Verletzungen erschossen werden.
Ein Niederbrennen des ca. 30m langen Schweinestalls konnte auch durch die sofort alarmierten Ortsfeuerwehren aus der gesamten Samtgemeinde Bad Bevensen nicht verhindert werden. Ein Großteil der gut 100 Schweine im Stall verendete bzw. verbrannte im Gebäude. Einzelne stark verletzte Tiere mussten durch am Einsatzort eintreffende Polizeibeamte erschossen werden.
Das Feuer drohte auch auf das angrenzende Wohnhaus überzugreifen. Dieses konnte aber verhindert werden. Die Polizei beziffert den entstandenen Sachschaden auf mehrere hunderttausend Euro. Menschen wurden glücklicherweise nicht verletzt.
Da die Dunkelheit den Rettern die Arbeit zunehmend schwerer machte, unterstützte eine Gruppe des Technischen Hilfswerks (THW) die Löscharbeiten mit Leuchtmitteln. Auch der Veterinär des Landkreises und der örtliche Energieversorger wurden alarmiert.
Wie die Polizei mitteilte, kam es gegen kurz nach 17:00 Uhr zu der verheerenden Explosion im Stallgebäude. Dabei explodierte vermutlich die 33kg-Gasflasche einer Heizlüftung, die zum Heizen des Stalls eingesetzt wurde. Doch wie es genau zu dem tragischen Unfall kam, muss die Brandermittlungsgruppe der Polizei noch untersuchen.
UPDATE: Wie die Feuerwehr Bad Bevensen berichtete leuchtete das THW nicht nur die Einsatzstelle aus, sondern rettete einige Tiere durch einen Mauerdurchbruch, den die THW-Leute unter Beratung eines eigenen Statikers schafften. Die Schnell-Einsatz-Gruppe des DRK Uelzen und Bad Bevensen versorgten die Männer von Feuerwehr und THW mit Essen und warmen Getränken in einem beheizten Zelt. Auch Dorfbewohner gingen unaufgefordert herum und versorgten die Einsatzkräfte bei den eisigen Minustemperaturen mit heißem Tee und Kaffee. Nach gut 10 Stunden war der Einsatz auch für die letzten Brandschützer vorerst beendet. (Infos: Mathias Wedel / FF Bad Bevensen)
Bild: M. Hinz / FF Bad Bevensen
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