Am Wochenende, vom 12. bis 14. August, soll es in Gedelitz heiß hergehen: "Tanzen bis der Salzstock wackelt" ist das Motto für das Fest zum Protest des wendländischen Widerstands auf Wieses Wiese neben dem Gasthaus. Über 10 Bands stimmen von Freitag bis Sonntag auf den kommenden Castortransport ein.
Am Freitag abend geht es ab 18 Uhr in Gedelitz mit Rythm and Rock (Tempo Zoo) oder Worldmusic (Analogue Birds). Die Blues All Star Session und Waits for Cash ergänzen den Abend.
Samstag, 13.08., ab 15.00 Uhr: Pleppo Caramba (Coverband), Straßenfeger (Protestlieder), Manfred Maurenbrecher (Liedermacher), Icke (Deutschrock), Rantanplan (Skapunk)
im Anschluss: Feuerorgel + Simt (Indie-Rock)
Sonntag, 14.08., ab 11.00 Uhr: Sally & Sarah Mcdonnell (Sensitive Folk), Crazy (Wendländische Protestsongs), Rainer von Vielen (Zen-Metal / Teufelspop)
Außerdem: VolXküche, Wagenburger, StromweXelstand, Kinderprogramm, Kletterworkshop, Castor-Blockade-Training, Campen (4 Euro pro Nacht, Kinder frei)
Solibeitrag fürs Festival: 5 Euro plus X. (Der gesamte Erlös geht an den Gorleben-Widerstand).
Die Feier hat einen ernsten Hintergrund. Im Gorlebener Salzstock wird immer noch, an einem völlig ungeeigneten Ort, ein Endlager ausgebaut. Ein Thema, das im fadenscheinigen Atom- Ausstiegsmärchen der Bundesregierung völlig ausgeklammert wurde. So klingt an diesem Wochenende im Wendland auch immer die Forderung mit, die Bauarbeiten im Salzstock Gorleben sofort zu beenden und den Standort bei einem Endlagersuchgesetz auszuklammern.
Am 14.8. startet auch die ein Jahr währende Kampagne "gorleben365" der Kurve Wustrow (Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion) und der Initiative X- tausendmal quer, in ein Jahr voller bunter und entschlossener Aktionen an den Gorlebener Atomanlagen.
Das Fest zum Protest ist als Auftakt vieler Aktionen zu sehen, die im Vorfeld und während des nächsten Castortransports stattfinden werden.
Weitere Informationen gibt es über das Camp-Handy: 0160 – 98002229 oder auf den BI-Seiten: www.bi-luechow-dannenberg.de.
Foto: Andreas Conradt / publixviewing.de