Am Mittwoch-Nachmittag wurde in einem Baugebiet in Lüneburg eine amerikanische Fliegerbombe entdeckt. Noch in den Abendstunden soll diese entschärft werden. Der Bahnverkehr zwischen Lüneburg und Uelzen wird dann für ca. eine Stunde gesperrt bleiben.
Die eilig herzugerufenen Spezialisten des Kampfmittelbeseitungsdienstes beschlossen nach Begutachtung der ca. 70 kg schweren "150-Lips-Fliegerbombe" mit Aufschlagzünder, diese noch am Abend zu entschärfen.
In Absprache mit der Hansestadt Lüneburg sind Feuerwehr und Polizei dabei, einen Sicherheitsbereich mit Radius von 500 Metern um die Fundstelle einzurichten und die zwischen 500 - 800 betroffenen Bewohner in diesem Bereich evakuieren. Der Beginn der Maßnahmen ist für ca. 20:00 Uhr geplant.
Betroffen sind davon u.a. Bewohner in Teilbereichen der Willy-Brand-Straße, Rotenbleicher Weg, Friedrich-Ebert-Brücke, Altenbrücker Ziegelhof, Am Schierbrunnen , Blümchensaal, Am Kaltenmoor, Bülowstraße, Kurt-Schumacher-Straße, Deutsch-Evern-Weg, Brambusch und Pirolweg (siehe u.a. Karte als download). Das Altenheim (Domizil) in der Feldstraße ist nicht von den Maßnahmen betroffen.
Die Stadt hat für die Bewohner Räumlichkeiten in der St. Ursula-Schule, St. Ursula-Weg, und im Johanneum, Theodor-Heuss-Straße, ab 20:00 Uhr als Notunterkunft eingerichtet. Parallel dazu können sich Betroffene oder Angehörige unter der Hotline-Nummer 04131-3093-100 über den aktuellen Stand informieren.
Für die Zeit der Entschärfung (ab ca. 21.00/22.00 Uhr) wird auch der Bahnverkehr zwischen Lüneburg und Uelzen in beide Richtungen voll gesperrt werden.