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Am Freitag wurde die Initiative Willkommenstrunk für ihre Arbeit in Berlin im Rahmen einer Konferenz
der grünen Bundestagsfraktion zum Thema ‚Bürgerschaftliches Engagement
für und von Flüchtlingen‘ für ihre Arbeit geehrt.
Im vergangenen Herbst hatte die Initiative ‚Willkommenstrunk‘ spontan die Idee zur gemeinsamen Obsternte mit Flüchtlingen ins Leben gerufen. Einander kennenlernen bei der gemeinsamen Obsternte – das war die Kernidee der landkreisweit vernetzten Initiative. Mit eigenem Label wird der Saft jetzt als Botschafter der Willkommenskultur im Wendland verkauft.
„Ich bin beeindruckt und dankbar für dieses tolle und kreative Engagement der Initiative Willkommenstrunk. Vor Ort selbst anpacken und zeigen, dass wir Zuflucht für Menschen in Not und Integration schaffen wollen – das ist so wertvoll in der aktuellen Situation“, lobt Julia Verlinden die Initiative. Mit den laufenden Einnahmen aus dem Verkauf des Willkommenstrunks unterstützt die Initiative Deutschunterricht für Flüchtlinge, die Einrichtung eines Treffpunktes in Lüchow und weitere gemeinsame Aktivitäten von Flüchtlingen und Einheimischen.
Stellvertretend für die Initiative Willkommenstrunk waren Simone Walter und Patrizio Guida aus Prießeck zur Ehrung nach Berlin gereist. Dort sprachen sie auch mit Julia Verlinden über weitere Ideen der wendländischen Flüchtlingsinitiativen. „Es macht mir Mut, die Energie und Freude der Initiatoren zu sehen und ich bin zuversichtlich, dass eine gute Integration der Geflüchteten in Deutschland gelingen kann“, sagte Verlinden nach dem Gespräch. „Natürlich müssen auch die politischen Rahmenbedingungen stimmen. Das Ehrenamt kann nicht die hauptamtlichen Ressourcen ersetzen. Deswegen fordern wir Grüne von der Bundesregierung mehr Unterstützung, z.B. für die Kommunen.“Foto / Julia Verlinden: (von links) Simone Walter, Julia Verlinden und Patrizio Guida bei der Ehrung in Berlin
