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Angesichts der immer noch anhaltenden Flüchtlingsströme verlängert das Land seine Bitte um Amtshilfe bei der Flüchtlingsunterbringung bis zum 31. Dezember. Der Landkreis Lüchow-Dannenberg ist hiervon jedoch (vorerst) nicht betroffen.
Bereits seit Mitte Oktober hat das Land Städte und Gemeinden im Rahmen der Amtshilfe in die Pflicht genommen, bei der Flüchtlingsunterbringung zu helfen. Seitdem sind mehr als 13.500 Plätze zur Unterbringung von Flüchtlingen und
Asylbegehrenden geschaffen worden.
Die Amtshilfeersuchen waren zunächst für vier Wochen ausgesprochen worden. Durch den unvermindert hohen Zustrom an Flüchtlingen - täglich werden Niedersachsen bis zu 1000 Flüchtlinge und Asylbegehrende pro Tag zugeteilt - teilte Innenminister Boris Pistorius dieser Tage mit, dass diese Ersuchen bis zum 31. Dezember 2015 verlängert werden.
Das Land ist sich dabei der angespannten Situation
vor Ort in den Kommunen bewusst. Ziel ist es, diese Amtshilfeplätze so
schnell wie möglich abzubauen, idealerweise im Laufe des ersten
Halbjahres 2016.
Der Landkreis Lüchow-Dannenberg ist von dieser Aufforderung zur Amtshilfe (vorerst) nicht betroffen. Wie Claudius Teske, 1. Kreisrat in der Kreisverwaltung, wnet mitteilte, werden derzeit nur Gemeinden in Anspruch genommen, die ihre Quoten bei der Flüchtlingsunterbringung nicht erfüllen. Außerdem werden Kommunen mit einer Erstaufnahmeeinrichtung bzw. Notunterkünften ebenfalls nicht weiter belastet. Aber auch der Landkreis wird nächstes Jahr mit einer Verdoppelung der Aufnahmequote für Flüchtlinge rechnen müssen.
Sorge macht Teske die langen Bearbeitungszeiten bei der Landesaufnahmebehörde sowie dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. "Die Unruhe unter den Flüchtlingen steigt," so Teske. "Ohne laufendes Antragsverfahren sind für sie die Perspektiven nicht sichtbar."
